papachos

Freitag, 28. Oktober 2011

Reisefieber

Am 18. November geht's nach Madrid, zum zweiten Mal dieses Jahr. Und ich freu mich doppelt, weil ich dem Mister meine Stadt zeigen kann. Was davon genau, weiß ich noch nicht, wahrscheinlich werden wir nur blöd und verliebt durch die Straßen laufen, die ich so sehr liebe. Ach, und Miss I gehen wir besuchen, die feiert nämlich ihren Doktortitel und damit das Ende von 2 Jahren Forschungsarbeit mit Laborratten. Nein, ich habe nicht gefragt, was es zum Essen gibt.

Für den Madrid-Kurztrip musste ich einen Deal mit dem Schuldirektor aushandeln, denn als Lehrerin kann man ja nicht so einfach freinehmen, wenn es einem in den Kram passt. Dafür ging ich einen Kompromiss ein und muss jetzt mit den Viertklässlerinnen (18 Jahre im Durchschnitt) nach Budapest auf Klassenfahrt. Das ist ja nochmal gutgegangen.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Ch-ch-ch-ch-ch-ch-changes

Wie konnte das bloß passieren? Miss Pringle ist wieder Lehrerin.

Pardon, Miss Pringle ist nicht nur Lehrerin, sondern sogar noch ein paar Stufen aufgestiegen. Von der Englisch-Teilzeitkraft an der Bauernschule zur Deutsch-Geschichte-Lehrerin an einer "richtigen" Oberschule - in Vollzeit.

Von einem Mädchen-Jungs-Verhältnis von 3:80 zu einem von 50:5 (gar nicht mal so übel, es ist viel angenehmer in der Klasse, wenn statt lautem Herumgockeln nur ein leises Raunen, bedingt durch gegenseitiges Klamotten/Nagellack/Schuhebewundern, im Raum zu vernehmen ist).

Außerdem neu im Pringle-Leben: erstes Zusammenwohnen mit Mister A (und überhaupt). Ein Tattoo (das vorletzte, Mami, ich schwör!). Sparkurs. Übersetzungsaufträge und Buchideen.

Ach ja, und so ganz habe ich dem ländlichen Leben noch nicht abgeschworen. Seit gestern halte ich einen Italienischkurs für Bäuerinnen in einem der urigsten Täler hier. Wahnsinnig nett und hochmotiviert, die Ladies. Das macht die 2 Stunden Fahrt hin und zurück sowie den lausigen Lohn fast wieder wett.

Dienstag, 30. August 2011

Mister A macht Komplimente

"Gute Nacht, du Schärfste aller Frauen. Gute Nacht, meine Traumfrau. Gute Nacht, Prinzessin... hey, du weißt schon, dass normalerweise jetzt drei Frauen neben mir liegen müssten?!"

Dienstag, 14. Juni 2011

Most entertaining job interview ever

Habe mich für eine Stelle als Mitarbeiterin für "Social Media und Marketing Services" im Unternehmen mit dem besten Ruf in Pringletown beworben. Keine Ahnung, was die Stelle beinhaltet, aber klingt doch geil, und außerdem bin ich eh schon ein bisschen frustriert von der Selbständigkeit.

Das Vorstellungsgespräch dauerte eineinhalb Stunden (!). Das ist ziemlich lange, wenn man bedenkt, dass mir einer der beiden sehr sympathischen Herren vom Personalbüro bereits nach einer halben Stunde klargemacht hatte, dass ich wohl nicht in die engere Wahl kommen würde.

Wir plauderten über dieses und jenes, wobei Pringle wie gewohnt kein Blatt vor den Mund nahm (zum Glück fragte mich niemand nach Gehaltsvorstellungen, persönlichen Stärken und ähnlichem Scheiß), die Typen sich scheckig lachten, und sogar eine Betriebsbesichtigung war noch drin. Innerhalb dieser Woche entscheiden die Herren über die 2. Runde. Fast bin ich etwas enttäuscht, aller Voraussicht nach nicht am Recall teilnehmen zu dürfen. Die waren nett.

Montag, 6. Juni 2011

undisclosed desires

Donnerstag, 26. Mai 2011

Bauchentscheidungen sind doch die besten

Vielleicht hat es etwas mit der Zeit zu tun, die so schnell verrinnt, vielleicht mit der Einstellung, die ich sowohl von meinen Eltern über- als auch im Laufe der Zeit angenommen habe. Was ich da mache, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, fällt für mich persönlich, wenn ich ganz ehrlich bin, nicht in die Sparte "anständige Arbeit". Nicht, dass das Schreiben keine ernstzunehmende bzw. angesehene Arbeit wäre (teilweise ist es ein viel anstrengender Job als viele andere, weil er sich an keine Uhrzeit hält und sich auch von turbulenten Ereignissen nicht beeinflussen lässt), sondern weil es nicht wirklich eine konstante Beschäftigung ist. Also ungeeignet für eine gedankliche Verbindung mit dem Wort "Lebensunterhalt". Kreatives Schreiben erfolgt schubweise und geht auch "nebenher", salopp gesagt, oder aber es muss sowieso raus, egal, ob man 12-Stunden-Schichten in einer Fabrik schuftet oder sich einen faulen Tag macht. Und Werbetexten fällt für mich eindeutig in eine ganz andere Schublade, nämlich Prostitution.

Nachdem meine schreiberischen Reserven ziemlich erschöpft zu sein scheinen, mache ich mich auf die Suche nach einem Job, der mir ein fixes Einkommen garantiert, mit Verlassen des Arbeitsplatzes beendet ist und nicht weiter in meinen Gedanken herumspukt, und wenn möglich auch so ein kleines bisschen Spaß macht. Zeitlich begrenzt, bis ich weiß, was ich als nächstes machen will (oder die Eingebung für einen "richtigen" Roman, also ein literarisches Werk, kriege). Und man kann jetzt aufstöhnen, laut lachen oder entsetzt dreinschauen, aber ich habe morgen ein Gespräch bezüglich einer Kellnerstelle für den Sommer. Hat sich zufällig ergeben, ich hatte gefragt, bevor ich den halbgaren Gedanken zu Ende geführt hatte, aber ich bin jetzt schon erleichtert, dass ich einen Schritt in diese Richtung getan habe, die bestimmt im Moment die richtige ist.

(Natürlich könnte ich mir einen Bürojob suchen, etwas besser Bezahltes, etwas mit mehr Verantwortung und Freizeit, klar. Aber solange man als Magister weniger verdient als hinterm Tresen, setze ich Prioritäten.)

Donnerstag, 19. Mai 2011

Verlernt?

Ich schiebe alle Zweifel beiseite und beschließe zu genießen. Die Zeit für mich, die Zeit mit Mister A und die Freiheit, einige anstehende (jobtechnische) Entscheidungen zu treffen.

Das mit dem Museumsjob ist aus Geldgründen nichts geworden, und das ewige Werbetexten kotzt mich an. Das Buch ist fertig, und so habe ich keinen sogno nel cassetto, keinen Traum mehr in der Schublade. Da muss ein neuer her. Any ideas?

Die Zeit mit Mister A genieße ich durch stures Ignorieren der Befürchtung, ich wäre (mittlerweile) beziehungsuntauglich. Ein Jahr mit einem Borderliner hat mich wohl doch etwas abgehärtet, was sich in schroffen Reaktionen meinerseits auf liebevolle SMS seinerseits äußert. Noch hat er nicht aufgegeben. Und ich strenge mich - zum ersten Mal in meinem Leben - an, auch meinen Teil dazu beizutragen, dass es klappt mit uns beiden.

Meine Nachbarin meinte neulich, ich sollte etwas mehr auf mich achten. Bedenkt man die Gefallen, die ich in letzter Zeit an allen Fronten erledigt habe, den gut gefüllten Kummerkasten bzw. das ständig klingelnde Sorgentelefon und mein überraschend dünnes Fell gegenüber Problemen von Freundinnen und Freunden, hat sie wohl recht. Jetzt bin ich mal dran.

Kein Anschluss unter dieser Nummer.

Foto0272

Donnerstag, 5. Mai 2011

Horrorszenario

Da lernt Pringle mal jemanden kennen, der gut aussieht, im besten Alter ist, ernsthafte Absichten hat, zurückhaltend und dennoch witzig und spontan ist. Der nicht nur einen Job hat, sondern auch ein Auto, der keine Drogen nimmt, kein Säufer ist und von sich selbst behauptet, ehrlich und treu zu sein, weil alles andere Zeitverschwendung sei. Besagter Typ schreibt SMS, die Pringle nicht lästig sind, ruft an und sagt das Richtige, macht ihr Komplimente, ist aber nicht schleimig oder aufdringlich. Er ist größer als sie, auch wenn sie Stöckelschuhe trägt, hat Robbie-Williams-Lachfalten um die Mundwinkel, gepflegte Hände und saubere Schuhe. Musik ist sein großes Hobby, keine Hirnschäden oder seltsamen Exfreundinnen sind bekannt. Er bringt sie zum Lachen, zum Nachdenken und auf noch ein paar nicht ganz jugendfreie Gedanken.

Eine ernsthafte Gefahr für Single-Pringle, die ihre Freiheit doch grade eben noch so genossen hat. Deshalb fällt die Reaktion so aus (chronologisch):

a) Panik I (nichts wie weg! der will mich einfangen!)
b) Pessimismus (wenn der mich erst mal besser kennt, will er eh nix mehr von mir)
c) Einlenken (okay okay... schauen wir's uns mal an...)
d) Panik II (was, wenn er ein schlechter Küsser ist? oder schlecht im Bett? oder einfach nur verzweifelt auf der Suche?)

Seit wann ich ihn kenne? Seit 4 Tagen, warum?

Montag, 2. Mai 2011

Kindermund

Jens und Jonas, die beiden Sprösslinge meiner gleichaltrigen Nachbarin, waren heute zu Besuch, inklusive Hund. Die Jungs hatten sich nämlich versehentlich ausgesperrt. Ich verfrachtete die beiden samt dem leider noch undichten Vieh (8 Wochen und markiert mit Vorliebe das Revier, sprich: das gesamte Haus) auf den Balkon, nachdem sie innerhalb von 3 Minuten bereits sämtliche Räumlichkeiten inspiziert hatten.

In der Küche machten sie mich darauf aufmerksam, dass es viel weniger unordentlich wirken würde, wenn man die Sachen gleich wegräumt. Auf meine zerknirschte Rechtfertigung, dass ich noch nicht dazu gekommen sei, schauten sie sich an und meinten dann verständnisvoll: "Na ja, wenn du alleine wohnst, dann kannst du ja nicht alles gleichzeitig machen, am Computer sitzen und aufräumen."

Jonas hatte einen Blick ins Schlafzimmer geworfen und wollte wissen, ob hier denn "sonst niemand schläft". In Gedanken die Bettenauslastung in den letzten 7 Tagen durchgehend, verkneife ich mir ein schmutziges Grinsen und sage: "Nein, hier wohne und schlafe nur ich."

Ein Gedanke, der die Jungs nicht loszulassen scheint, denn nachdem ich sie endlich ins Freie gedrängt habe, geht das Kreuzverhör erst richtig los: "Wie alt bist du?" "Hast du keine Kinder?" "Hast du dich noch nicht getraut?" (O-Ton!!!). Die erste Frage beantworte ich geduldig, die zweite verneine ich, ebenso die dritte. Auf ihr "Warum?" bin ich allerdings um eine Antwort verlegen. Sie tauschen wieder altkluge Blicke aus und Jens meint zu Jonas (oder Jonas zu Jens, die sehen beide gleich aus): "Sie lässt sich halt Zeit." Daraufhin schaut mich der andere mit großen Augen an: "Aber du darfst dir nicht zuviel Zeit lassen, weil mit 40 ist es dann zu spät."

Goldig :)

Dienstag, 8. März 2011

Madrid

finally.

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