papachos

Sonntag, 27. Februar 2011

Bloody Valentine

Hatte schon immer eine Schwäche für romantische Überraschungen, und Ex-Mister Pringle fuhr schwere Geschütze auf. Wie wir so in Milch und Honig badeten, uns mit Rosenblüten bewarfen (die ja eine ganz nette Idee sind, im Badewasser aber bald eine labberig-glitschige Algenkonsistenz annehmen) und dazu gekühlten Prosecco tranken, verliebte ich mich zusehends wieder in meinen Ex. Was ja doch nichts nützt, weil er a) noch immer nicht gedenkt, sich eine Arbeit zu suchen und b) ich mich selbst noch nicht genug liebe, um es wieder mit ihm zu versuchen. Schaun mer mal.

Derweil die Mister, die mich sonst so umschwirren, vom Feinsten sind. Die haben sich direkt einen eigenen Eintrag verdient.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Brave new Pringle

Vier Tage ohne Internet stellen eine angenehme Auszeit dar. Allerdings nur, wenn man nicht Flug stornieren, Buch lektorieren und arbeiten muss. Da kein Ende der www-losen Zeit in Sicht ist, sitze ich wieder in meinem alten Büro, wo ich zum Glück dringend gebraucht werde. So kann ich die Stornogebühren wieder hereinholen und irgendwann im März zwei Wochen wegfahren. Hoffentlich.

Mister Pringle schwirrt seit Samstag um mich herum und bombardiert mich mit Plänen, wie er mich zurückgewinnen will. Ich verhalte mich wie ein Arschloch, damit er es sich ja gut überlegt. Ansonsten lebe ich aus Kartons, plane eine möglichst effiziente Einrichtung meiner schönen neuen 50-Quadratmeter-Welt und träume vom Sommer.

Der Kontakt zur Außenwelt liegt bei null. Abgesehen von gelegentlichen Mittagessen bei Muttivati lege ich auch absolut keinen Wert auf Gesellschaft, sondern beschäftige mich mit Gossip Girl, John Grant - und vor allem mit mir selbst. Tut gut. Ach, und damit es nicht ausartet, lese ich dasda.

Sonntag, 23. Januar 2011

Virtueller Flirt

"Ist es nicht seltsam, dass wir immer noch in Kontakt sind, obwohl wir uns gar nicht einmal so gut kennen, und dass unsere Unterhaltungen immer einen flirtenden Unterton haben, obwohl nie etwas zwischen uns gelaufen ist?"

"Ja, es fühlt sich an wie ein Kreis, der nicht geschlossen wurde..."

"Sollten wir den vielleicht irgendwann einmal schließen, den Kreis?"

"Ja, sollten wir. Ich habe auch wieder angefangen zu trainieren, damit ich in Form bin, wenn wir uns wiedersehen."

Oha.

Samstag, 22. Januar 2011

Überraschungen

Mister S hat es leider nicht geschafft gestern. Mister Pringle kam tatsächlich am Mittwoch, voll bepackt mit überfälligen Weihnachtsgeschenken, Entschuldigungen und Plänen, mich wieder zurückzugewinnen (immer langsam mit den jungen Pferdchen). Die wahren Freunde sind oft da, wo man sie nicht vermutet, danke Mister A. Alte Freunde schaffen es auch mal wieder auf eine Stippvisite in meinem Aktionsradius, war nett gestern, Mister Von. Und der Preis für den besten Gutenmorgengruß geht an Mister E, der mir ein (auf)reizendes Nacktfoto von sich postete. Ich sollte ihn mal wieder besuchen, meinte er (nein, kein Ex, Frau Testsiegerin, eher eine verpasste Gelegenheit).

if you don't know me by now

Foto0049_001

Vielleicht liegt es an dem alten Bukowski, der mich seit neuestem wieder in meine Träume hineinbegleitet, vielleicht an meinem neuen Lebensstil. Nüchtern ist das neue Besoffen. Ich mache mir nur mehr Gedanken um die, die auch an mich denken. Das bin natürlich in erster Linie ich. Und genau wie ein Bild oder ein Gedicht habe ich keine Lust, Erklärungen abzugeben. Wem nicht gefällt, was er kriegt, soll gefälligst das Weite suchen. Wer das nicht rafft, dem mach' ich Beine.

Dienstag, 11. Januar 2011

Ungebremst

Gestern im Reisebüro gewesen. Flug bestätigt, in 14 Tagen kann ich mein elektronisches Ticket abholen. Der Ex-Mister hat es noch nicht geschafft zu stornieren. Ich überwinde den Impuls, mich darum zu kümmern. Er ist erwachsen, gefirmt und getauft, wie man bei uns so schön sagt. Und wenn er das Geld einfach so zum Fenster hinausschmeißen kann, dann ist das seine Sache und schön für ihn.

Ich fahre nach Thailand, und ich freue mich darauf. Endlich. Sonne. Meer. Strand. Nette Leute. Zeit zum Schreiben. Kein Stress.

Und dann war da noch Miss S, die sich eine Tätowierung machen lässt und wegen eines Termins ins Studio musste. Ehe ich mich's versah, hatte ich auch einen, für die Vollendung meines Oberarms. Auch darauf freue ich mich. Am 2. April ist es soweit.

(Irgendwann kam Mutti herein, die doch im Wagen warten sollte und meinte zuerst erschrocken: "Was, du auch?" und dann schicksalsergeben: "Nein, nicht noch eine!!!")

Und weil vor dem Vergnügen die Arbeit kommt, werde ich diese Woche mit technischen Übersetzungen zum Thema Häuser- und Brückenbau verbringen. Mal was anderes.

Sonntag, 9. Januar 2011

Ungeküsst

Gestern auf der Piste gewesen. Wollte mich besaufen und/oder mit einem Kerl knutschen. Therapeutisch. Ersteres gelang mir vollkommen, inklusive Diskussion in der Dorfdisse um vier Uhr morgens, weil ich einer Fünfzehnjährigen, die mich mit ihrer Zigarette gestreift hatte, einen Arschtritt verpasste und es zu einem kurzen, durchaus amüsanten Handgemenge kam. Aber das ist eine andere Geschichte.

Zweiteres gelang mir nicht. Die Leute dazu hätte ich zwar zusammengebracht, aber der verfickte Meister will ja gleich die ganze Hand. Woraufhin mir die Lust auf den kleinen Finger auch gleich verging. Ungeknutscht und wieder nüchtern, wies ich ihn heute darauf hin, dass er mal seine Prioritäten ordnen sollte. Woraufhin er mit einem unmoralischen Angebot konterte. Manche Menschen ändern sich nie. Das einzige, worauf ich mich einlassen wollte, war ein gemeinsamer Abend vor der Glotze ohne Knutschen und Gefummel. Den ich dann wieder absagte. Der Meister ist nicht für Fernsehabende gemacht. Und ich nicht für den Meister.

Freitag, 31. Dezember 2010

Tröstlich

Freunde. Im richtigen und virtuellen Leben.
Familie. Immer.
Der Gedanke daran, dass der nächste Urlaub bestimmt kommt.
Jahreswechsel. Immer wieder ein Neubeginn.
Seine Stimme am Telefon. Die Stimme, nicht die Worte.
Liebeskummer macht schlank.
Komplimente von anderen Männern.
Komplimente von anderen Frauen.
Besser geliebt und verloren zu haben als ein Leben ohne Höhen und Tiefen.
Mein Buch. Fast fertig.
Die Berge. Der Schnee. Die Stille.

Frohes Neues Jahr!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Mein 2010

getan:
geliebt, gelitten, gelacht, geweint, gestritten, versöhnt, verreist.
gekündigt, mich selbständig gemacht, ein Buch übersetzt, ein Buch geschrieben.
an einem Fotoshooting teilgenommen.
nicht getan:
geschwiegen, gelogen, Sport getrieben.
besser nicht getan:
gesoffen, gestritten, gealtert.
vertan:
den sicheren Job.
gesehen:
einen neugeborenen Stier.
das Berghain.
nicht gesehen:
Harry Potter.
gelernt:
Es gibt Freundschaften, denen man noch Jahre hinterher trauert. Und andere, die besser beendet werden.
vergessen:
eine Freundin.
geliebt:
Mister Pringle, Mamipapi, meine Freundinnen. Die spanische Nationalmannschaft und den FC Basel.
vernachlässigt:
mein Äußeres.
gewesen:
Toskana, auf der Alm, Berlin, München, Wien.
gehört:
Broken Bells, MGMT, Amy. Cerys Matthews, Tricky, Element of Crime.
gelesen:
J. S. Foer, C. Palahniuk, T. C. Boyle, Daniel Kehlmann, Christopher Moore, Airen.
getroffen:
33 Freundinnen.
entsorgt:
Schuldgefühle. Meine alte Wohnung.
gekauft:
pinke Schuhe, meine heiß geliebte LOMO.

Montag, 13. Dezember 2010

Pläne, Pläne, Pläne

Februar wird ein toller Monat. Mit leichtem Schrecken habe ich zur Kenntnis genommen, dass mein Buch am 1. Februar (statt am 1. April) veröffentlicht wird, weil es - O-Ton - so ein "wichtiges Werk" ist. Also muss ich mich jetzt etwas sputen. Aber der Endspurt fühlt sich gut an, und wenn ich so Bilanz ziehe, denke ich mit Freude an die 33 tollen Frauen, die mir netterweise ihre Geschichte erzählt haben, an die neuen Freundinnen, die ich dadurch gewonnen habe, an die romantischen und lustigen Erfahrungen, an denen ich teilhaben durfte. Ein schönes Erlebnis, das mir da vergönnt war.

Der 1. Februar ist auch das Datum des Einzugs in unsere "Stadtwohnung". Endlich was Moderners. Badewanne ist zwar immer noch nicht drin, aber ein toller Balkon, eine moderne Küche (die dann hoffentlich auch von mir benutzt wird und nicht nur von Mister Pringle, der momentan den Haushalt schmeißt) und sehr sehr viel Flair. Fotos kommen.

Am 10. Februar dann geht's nach Bangkok. Wir sind uns noch nicht sicher, ob es ein Rucksacktrip durch Nordthailand, Laos und Vietnam wird oder doch Beachurlaub in Thailand. Mal sehen. Mister Pringle hat jetzt schon kalte Füße, ich auch ein wenig.

Und im März kommt Besuch aus Schweden, juchuuu!

Aktuelle Beiträge

Etzt....
Hani wenigstens d'Gschicht zu dine Bilder :P
itlus - 25. Apr, 14:11
und wie geht es dir jetzt?
und wie geht es dir jetzt?
testsiegerin - 25. Mär, 12:59
Oh, Miss Pringle ist...
Oh, Miss Pringle ist wieder da, wie schön! Die Nachrichten,...
testsiegerin - 25. Mär, 12:55
Wie es weiterging
oder Das Tagebuch vom Kieferbruch, Teil 2 Im Krankenhaus...
pringle - 20. Mär, 18:51
Noch so'n Spruch
oder Das Tagebuch vom Kieferbruch, Woche 1 Was soll...
pringle - 16. Mär, 17:43

pappenheimer von auswärts

papeleo


Max Frisch
Stiller


John Lanchester
Fragrant Harbour



Chuck Palahniuk
Pygmy

pap muzik


My Baby Wants To Eat Your Pussy
Ignorance & Vision



Frank Black
The Cult of Ray

"Your time is limited, so don't waste it living someone else's life. Don't be trapped by dogma - which is living with the results of other people's thinking. Don't let the noise of other's opinions drown out your own inner voice. And most important, have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary."

la loca de los viajes
pap corn
pap muzik
papachos
papelónes
papiroflexia
papirotazos
pappa e ciccia
pappa molle
pappschüsse
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren