pappa molle

Freitag, 6. Februar 2009

*ernüchtert*

...verdammt. 1 geschlagene Stunde mit einem Kunden telefoniert, der mir das gesamte Konzept, an dem ich 8 Stunden gesessen habe, über den Haufen geschmissen hat, weil er genau das Gegenteil von dem wollte, was mir mitgeteilt wurde. Konnte ich natürlich nicht zugeben. Also bin ich der Sündenbock. Dann noch einen Zusammenschiss von oben kassiert, weil ich als Entschuldigung zu dem Typen gesagt habe, dass ich erst vor einem Monat angefangen habe und mich schlichtweg nicht getraut habe, wahnsinnig kreativ zu sein und mich auszutoben, auch wenn er - das ist mir jetzt klar - genau das wollte. Das muss er mir nicht 2x sagen. Na warte.

Zu allem Überfluss kann ich mich in 2 Stunden wieder hinter die Theke stellen für mickrige 50 Euro. Aber irgendwie muss ich ja das Benzin für meinen Trip bezahlen.

(wehe, das wird so ein Reinfall wie mit dem Ami)

Donnerstag, 5. Februar 2009

Aufklärung für Sixie (und Cali)

Anruf um neun Uhr morgens.
"Sixie" erscheint auf dem Display.

Sixie ist wieder glücklich mit seiner Ex zusammen (wenigstens einer von uns hat es geschafft). Eigentlich hat er Kontaktverbot und meldet sich nur mehr heimlich und selten bei mir, was wir beide schade finden, aber was soll man machen.

"Störe ich?"
"Nein."
"Sag mal, wann fährst du jetzt eigentlich weg?"
"Am 16. Februar."
"Wie nett. Du und der Meister?"
"Äh, nein."
"Wie? Du fährst mit jemand Anderem? Und der Meister?"
"Der weiß das schon, dem macht das nichts aus."
"Soso. Mit wem fährst du dann, mit Mister L?"
"Nein, mit dem läuft nichts."
"Wie jetzt? Ich fand den doch so cool."
"Ich auch. Hab' mich wohl getäuscht."
"Ja, wolltest du nicht zurück zu ihm?"
"Da gehören immer zwei dazu. Er weiß nicht genau, was er will. Und ich will jemanden, der weiß, was er will."
"Ah. Deshalb warst du so gerne mit mir zusammen."
"Machst du Witze?"
"Ich halt ja schon die Klappe. Also, wer ist der Kerl?"

Einer, der hoffentlich weiß, was er will.

Dienstag, 27. Januar 2009

[pobre diabla]

Was ich will...

dass sich meine Haare von alleine waschen
24 Stunden Schlaf
dass der morgige Tag 30 Stunden hat
die nötige Energie, auch so lange durchzuhalten
ein Bier. Zigaretten. Sex
nicht nach Hause kommen und weiter arbeiten müssen
die 2. Staffel von "Californication"

Was ich habe...

fettige Haare
6 Stunden Schlaf
24 Stunden wie immer, wie fad
keine Energie
ein Bier und 2 Zigaretten (immerhin)
fertig gearbeitet
die 1. Staffel

Sonntag, 28. Dezember 2008

Möglichkeit 3

Pringle hat sich nach langem Hin und Her, unter anderem aus finanziellen Gründen, für eine Variante der Möglichkeit 1 entschieden. Das heißt, Job Nummer 1 wird angenommen und die Anmeldung für Brüssel abgeschickt. Außerdem hoffe ich, noch einige Übersetzungsaufträge an Land zu ziehen, um mein Einkommen zu sichern und meinen hohen (kicher) Lebensstandard zu halten.

Und ich hoffe sehr, dass dieser Besuch nicht so tragisch endet wie der vom gar nicht stillen Amerikaner, damals. Mehr zu meiner Paranoia bezüglich dieser Affäre später.

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Here we go again

Hallo, ich bin Pringle. Und ich bin Masochistin. Guter Vorsatz fürs neue Jahr: keine alten Suppen aufwärmen.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Es wäre langweilig

Es wäre schön, wenn alles einfach wäre. Es wäre gut, einen klaren Kopf zu haben. Es wäre nicht schlecht, mal einen Tag nüchtern zu überstehen. Es wäre angebracht, sich nicht aufzuführen wie ein trotziges Kleinkind. Es wäre so viel angenehmer ohne die Angst.

Montag, 29. September 2008

Deutsche Sprache schwere Sprache

So langsam wird es an der Zeit, den Tatsachen ins Auge zu sehen. Aufzuhören, mir einzubilden, ich sei zu Höherem geboren als zu einem scheißlangweiligen Bürojob als Tippse und Gelegenheitsjobs wie Kellnern oder Übersetzen. So ganz taufrisch bin ich ja auch nicht mehr, und mit meinen 30 Lenzen wird's wohl auch nichts mehr mit der Bilderbuchkarriere. Mit 60 kann ich dann ja von der Vergangenheit schwärmen, als mir alle Wege offenstanden. Als ich noch Kampfgeist hatte, Witz und Esprit, und das naive, aber doch irgendwie süße Selbstbewusstsein, das mich glauben ließ, ich könnte es zu was bringen mit meinem Ehrgeiz, meinen Talenten, meinem Idealismus und meiner Ehrlichkeit.

Bäh.

Samstag, 20. September 2008

Pu

Liebe allein ist wahrscheinlich wirklich nicht genug.

Sie hatte recht.

Mittwoch, 3. September 2008

Google Chrome

Wenn das Internet keine Informationsfreiheit mehr bietet, sondern nur noch den virtuellen Eindruck davon, dann wird aus der Welt eine Scheinwelt.

(Christian Krügel, Süddeutsche Zeitung, 03.09.2008)

Mittwoch, 6. August 2008

...äh, was wollte ich jetzt gleich nochmal? Ah ja, mich schämen.

Manchmal schaue ich den Worten zu, wie sie meinen Mund verlassen, und während sie noch vor mir herumschwirren, würde ich sie am liebsten wieder einfangen und zurückstopfen in mein kleines, dummes Gehirn. Pringle war heute in der Bank, um endlich mal ihre Schulden zu bezahlen, und wurde prompt von einem sehr netten, jungen, nicht unschönen Schalterbeamten bedient. Der namenlose Herr hatte eine Tätowierung am Handgelenk. Ich freute mich dermaßen über diesen Beweis meiner These, dass es heutzutagenicht einmal mehr als Bankangestellter verpönt ist, Tätowierungen an sichtbaren Körperstellen zu tragen, dass ich das Motiv genauer musterte. Ein Datum, eine Taube, ein Zweig. Erst vor kurzem gestochen. Und obwohl ich dumme Fragen nach Bedeutungen von Tattoos und so in etwa wie "Was heißt denn das?", wenn man einen Text (!) tätowiert hat, hasse wie die Pest, machen mich so offensichtlich bedeutungsschwere Tattoos neugierig. So freundlich es meine unbezähmbare Neugier zulässt, sprudle ich also heraus: "Das ist ja schön! Ist das ein Geburtsdatum oder ein Eheringersatz oder sowas?" Woraufhin mich der Typ ganz cool anschaut und meint: "So ähnlich. Es ist das Geburts- und Todesdatum meiner Mutter."

"Oh."

Na toll, Pringle. Ich starre ihn glaube ich nur noch entgeistert an, vergesse ganz darauf, ihm wenigstens mein Beileid auszudrücken (dafür schäme ich mich im Nachhinein am meisten, für meine Hilflosigkeit in solchen Situationen, ich meine, irgendwas muss man doch sagen, nicht?), klaube meine Knete zusammen und reagiere nur mehr mit einem gezwungenenLächeln auf seine freundliche, gelassene Entgegnung "Du hast ja auch ein paar..."

Das Todesdatum war der 11.07.2008, und wie ich später erfahren sollte, hat sich die Mutter nach 3 erfolglosen Selbstmordversuchen mit 50 Jahren von der Brücke gestürzt. Nein, diese Information trug nicht gerade dazu bei, dass ich mich besser fühlte.

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