Hatte gestern zum ersten Mal nach langer Zeit wieder mal richtig Spaß beim Ausgehen. Und zwar kamen zwei Ex-Schüler der Abschlussklasse vom letzten Jahr zu Besuch, was zusammen mit Schüler G und meiner Freundin, genannt Tanzbär, sowie deren bescheuerter Freundin Marika gefeiert wurde. Nach einem Watter in der Stammbar ging es in die Absturzkneipe, wo wir Mister R trafen, der uns seine Bar aufsperrte. Miss Pringle mixte noch Cocktails bis halb fünf Uhr morgens, die nymphomane Marika war da bereits mit Ex-Schüler V verschwunden (vor der Frau ist niemand sicher). Schüler G brach mit den Carabinieri Streit vom Zaun, was ihm eine Strafe von 102 Euro wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit einbrachte. Alles in allem ein gemütlicher Mittwochabend.

Zusammen mit Miss Caliente erfahre ich gerade, wie unerträglich die ist (bei ihr kommen auch noch einige materielle Verluste dazu, mein Beileid).

Das hiesige In-Getränk heißt "Killepitsch", wahrscheinlich, weil es einen killt, wenn man zu viele davon pitscht. Was gestern der Fall war. Miss F und ich kämpfen immer noch mit unseren Katzen im Kopf, aber wenigstens geben meine Innereien Ruhe. Wir haben tatsächlich einen netten kleinen Indie-Club mit einer Klientel in unserem Alter gefunden, in dem wir so richtig schön versumpft sind. Unsere Verehrer waren allerdings wieder mal vom Feinsten. Der erste ein Graphikdesign-Student namens Jahonnes ("hab' ich geändert, weil Johannes klingt ja so wenig aufregend"), der mir anfing auf den Wecker zu gehen, als er mir die zweite Kippe abschnorrte, obwohl er selbst welche hatte, der zweite ein John-Cusack/Ed-Norton-Verschnitt, was ja an und für sich kein schlechter Mix ist. Allerdings war der liebe Dennis (der hieß tatsächlich so) dann doch etwas zu launisch und fad ("muss morgen früh raus " - gähn!). Schade, der hätte mich schon gereizt. Aber als er mich anfing wegen meiner Mütze zu hänseln, hatte ich die Schnauze voll. Die Meister-Masche lässt mich die Beine in die Hand nehmen und rennen. Eine Lauf-Masche, sozusagen. Und damit beschließe ich diesen tiefsinnigen Beitrag und hoffe, dass es recht bald sechs Uhr ist. Servus und Prost.

Der Sommer ist vorbei.

10.07. Mantova/Gardasee: 700 km
14.07. Chemnitz: 1700 km
16.07. Zürich: 800 km

Heute, am 17.07., fahre ich schnell los, um mit Kollege K einen Kaffee zu trinken, und baue nach 1 km einen Auffahrunfall. Beteiligte Autos: 3. Mein Autochen geht noch, hat aber einiges von seinem ursprünglichen Charme verloren. Und ich wollte doch morgen an den Strand. Werd' dann mal die Zugpläne checken.

Anstehende Kosten: 1400 Euro. Ohne Urlaubsgeld. Hab' ich nicht. Na toll.

Habe ich übrigens erwähnt, dass Mister J keineswegs um 7 Uhr morgens am Flughafen Zürich war, sondern um 1 Uhr nachts aus New York anrief, um mich darüber aufzuklären, dass er seinen Flug aufgrund eines Buchungsfehlers nicht antreten könnte? War trotzdem ein netter Abend mit Itlus, aber die Fahrt war anstrengend - nicht nur wegen der netten Schweizer Grenzpolizisten, die mein Auto aufräumen wollten (...oder so, keine Ahnung, nach was die 20 Minuten lang gesucht haben).

Ach ja: habe den Meister aus meinem Kopf gekriegt.

...sind dazu da, gebrochen zu werden.

Miss Pringle hat ihren Meister gefunden.

Geht es nur mir so, oder ist es normal, dass man immer schlapper wird, je weniger man effektiv macht, und umso energiegeladener, je mehr man zu tun hat? Bah...

P.S. Hier die lange versprochenen pics von der Klassenfahrt.

...kann mich bitte jemand in 3 Tagen wecken? Muss dringend Schlaf nachholen.

Nach der Lehrerin, die sich von ihren Schülern befummeln ließ und auf youtube landete, der Integrationslehrerin, die einem Jungen mit einer Schere in die Zunge schnitt, der Babysitterin, die das Kind in heißes Wasser tunkte, nun das.

...für die Werbung. Hoffentlich wird unser Ötzi-Museum jetzt nicht von Horden kreischender Brangelina-Fans überrannt.


Kommentar auf einer dieser unsäglichen Gossip-Seiten dazu:
...i read about otzi. found frozen in the ground between the border of germany and italy...

...Vielleicht finden die Amis bald nach Bozen, aber Österreich ist für sie immer noch ein weißer Fleck auf der Landkarte.