papiroflexia

Sonntag, 9. März 2008

Ein ganz normales Wochenende (regular readers only)

Freitagabend. Firmenessen mit der Abteilung. Ereignislos aber gemütlich. Autounfall auf dem Heimweg. Glück im Unglück, niemand verletzt, am Steuer saß der Arbeitskollege, eine verbeulte BMW-Front und Totalschaden am Fiat, dessen besoffene Lenkerin uns nicht gesehen hat. Nach einer Stunde auf dem Revier Heimfahrt im Pringlemobil mit Arbeitskollege S. Nüchtern in der Absturzbar, keine gute Idee. Ganz Pringletown besoffen. Heimkehr trotzdem erst um 5.00 Uhr.
Samstag. Kaffeetrinken mit zwei Freundinnen, später Aperitiv mit Pringlemama und Pringlepapa. Ausgiebiges Bad, dann Shopping mit Mister A. Aperitiv mit 10 Leuten, dann zum Chinesen. Der Meister meldet sich, man geht mit ihm und zwei Freundinnen in die Stammbar. Adrian ist da. Der leider überhaupt nicht eifersüchtig ist. Mist. Miss Pringles erste große Liebe ist auch da und feiert die Geburt seines Erstgeborenen. Wie schnell die Zeit vergeht. Man schwelgt in Erinnerungen. Miss Pringle geht nach Hause. Allein.
Sonntag. Ausschlafen. Wohnungsputz. Kino mit den Mädels, Keinohrhasen. Passend zum Film sitzt Milchbubi drei Reihen hinter uns. Pringles Herz macht einen Sprung. Nanu.

Irgendwie wird es mir hier zu eng.

Donnerstag, 28. Februar 2008

Miss Pringle geht fremd

Kann vorkommen nach 595 Tagen. Sorry, liebes Blog, aber das Andere bedeutet mir nicht wirklich was. Ich platze nur so voller Ideen, und die müssen halt irgendwo raus. Gedankenstau, weißt eh.

Jedenfalls...

...landete ich gestern bei Mister L. Wir redeten sogar ganz normal miteinander. Na ja, größtenteils. Vielleicht kriegen wir es ja hin, etwas von dem, was uns mal verbunden hat, in eine Freundschaft hinüberzuretten. Wär' schön.
...verlässt mich morgen unsere Praktikantin Miss J, womit der Büroalltag nahezu unerträglich wird und die Wochenenden bedeutend ruhiger. Jahresabschlussfeier ist auch noch, aber hab' nicht wirklich Lust dazu. Und die Kleine wird da sowieso keine Zeit haben, mit mir zu feiern, weil sie sich ja von den ganzen gebrochenen Herzen verabschieden muss, die sie hinter sich lässt.
...bin ich stolz auf mich. Ich habe mich verändert, und zwar zum Positiven. Ich bin gelassener, rationaler und glücklicher als vor einem Jahr. Ich stehe zu meinen Schwächen und habe mich von ein paar Vorurteilen befreit (und andere kultiviert, na ja, wird schon werden). Ich lege einen gesunden Ehrgeiz an den Tag, weil ich erkannt habe, dass der nötig ist, um weiterzukommen. Sollte ich damit nicht weiterkommen, werde ich wohl wieder fremdgehen, jobmäßig diesmal.
...geh' ich dann mal in die Heia. hab's mir redlich verdient.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Ms Unverschämt

Neulich, im Kleiderladen:

"Haben Sie die Jeansmarke XY noch, die mit den extra langen Hosenbeinen?"

Die Verkäuferin mustert mich prüfend und meint spöttisch über den Rand ihrer Brille hinweg:
"Na, sooo lang werden Sie die schon nicht brauchen, hm?"

Ich bin es leid, in diversen Läden erst mal ein paar Hosen anprobieren zu müssen, um dann in stylishem Hochwasserlook von der Verkäuferin endlich bestätigt zu bekommen, dass es einen Gott gibt auch Menschen, die nur 1,67 groß sind, lange Beine haben können.

Als obige Trulla auf meine Frage, ob Sie denn Fred-Perry-Sachen führen, antwortete, nein, derart kurzlebige Modemarken hätten sie leider nicht im Sortiment, musste ich dann erst so richtig lachen.

Samstag, 16. Februar 2008

Subjektiv

Eine meiner Lieblingsanekdoten in unserer Familie ist die Kennenlerngeschichte meiner Eltern. Sie war damals 15, er 17. Damals gab es in unserem Kaff nur eine Bar, in der sich samstags alle trafen (jaja, früher war überhaupt alles viel einfacher). Die beiden lernten sich dort kennen, flirteten ein bisschen und tanzten miteinander. Dann hörte sie nix mehr von ihm, und er hatte sie nicht wirklich als potentielle Freundin in Betracht gezogen, weil "zu jung". Einige Zeit später begegneten sie sich auf der Straße, Papi wie immer in den Wolken, woraufhin Mutti ganz forsch auf ihn zuging und ihn recht grantig anschnauzte: "Hey du arroganter Typ, du bist wohl zu schön, um zu grüßen, wie?" Da war er so verdattert, dass er erst wieder zu sich kam, als sie schon ein Paar waren. Zehn Jahre später heirateten sie und sind damit seit 41 Jahren zusammen.

Heute morgen erzählt Pringle von der bescheuerten Aktion gestern, das Objekt ihrer Begierde, das sich länger nicht gemeldet hatte, zur Rede zu stellen. Papi hörte sich das Ganze schweigend an, nippte an seinem Kaffee und meinte kopfschüttelnd:

"So ein Depp."

Montag, 28. Januar 2008

SMS

Hallo Ballkönigin, wie geht's? Sitze in der Schule...

Ballkönigin ist wieder Aschenputtel, sitze in der Badewanne und mache mich dann an die Restaurierungsarbeiten...

Restaurierung?

Schönheitspflege. Retten, was noch zu retten ist.

Ach bitte, du bist doch eine Naturschönheit! Ich muss gerade eine Bilanz erstellen.

Dafür hab' ich damals beim Abitur ein Nicht genügend kassiert, ging trotzdem. Was hast du denn für Lehrer?

Nur Externe. Wen genau, kann ich dir ja mal in der Badewanne erzählen... :)

Ach so ist das. Hm, schaun wir mal...


Es vergeht eine Weile. Mittlerweile dürfte der Junge auf dem Heimweg sein.

Ok das war jetzt nicht der Hammervorschlag... :-) maa verdammt, jetzt bin ich gerade rückwärts an einen Baum gefahren! Bravo...

Auf das abschätzige "Der ist ja total klein" von Black Mamba hin behelfe ich mir mit dem Zitat von Jessica Rabbit auf die Frage, was sie an ihrem Roger findet:

"Er bringt mich zum Lachen."

Samstag, 19. Januar 2008

...äh, single, anyone?

1. Milchbubi hat seit einem Monat eine Freundin.
2. Er war ihr gerade ziemlich untreu.

Montag, 14. Januar 2008

Montags-Update per Mail

J: Und?
P: Nix und. Wochenende war wild, aber nich so umwerfend. Bei dir?
J: Naja, ich hab' mit einem verheirateten Kollegen was gehabt.
P: WAS?
J: Er ist 14 Jahre älter als ich und zweifacher Vater.
P: Du gewinnst.

Ausgestochen von der Praktikantin. Ich tauge wohl nicht mal zur Büroschlampe.

Der Firmenspanier verhält sich unauffällig, bis auf die Tatsache, dass er die Büromails jetzt mit "besos" unterschreibt. Äh?!?

Dienstag, 8. Januar 2008

Schuster, bleib bei deinen Meistern

War heute mal wieder downtown. Die Stadt wie leergefegt, kein Wunder bei -6 Grad. In einer dunklen Gasse kam mir tatsächlich ein menschliches Wesen entgegen. Jetzt möchte man meinen, bei rund 20.000 Einwohnern könnte das ja irgendwer sein. Aber da Pringles Leben ja ein Film ist, war es natürlich Mister Milchbubi.

Ich will mir ja nicht das Leben unnötig schwermachen. Bin zu dem Schluss gekommen, dass der Gute mich zwar immer anstrahlt wie ein Honigkuchenpferd, aber vielleicht ist es ja auch nur Höflichkeit. Und vielleicht ist er bisher ja auch immer nur aus Höflichkeit mitgekommen auf einen Drink. Vielleicht war er heute wirklich nur müde, aber wenn ich den Tatsachen ins Auge sehe, dann bin ich einfach nicht sein Typ.

Naja, was macht der auch mit so einer durchgeknallten Tussi wie mir.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Das Leben hält doch immer wieder neue Überraschungen bereit

Und nicht immer gute. Pringle muss sich mal um das Real Life 2.0 kümmern. Bin dann mal weg.

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Hm...

Ich zu meinem Bruder:

„Was hast du eigentlich gegen H?“
„Ich? Nichts.“
„Sag schon.“
„Nein, der ist ein netter Kerl, wirklich.“
„Warum willst du dann verhindern, dass ich mit ihm zusammenkomme?“
„Schau mal, auch wenn du ihn rumkriegst und mit ihm zusammen bist, wirst du doch nicht vom Meister loskommen und immer weiter mit ihm v*geln.“
Du sollst doch nicht laut sagen, was ich mir nur denke, du Arsch.

Nachdem Mister D beim Kartenlegen neulich im Juli so kläglich versagt hat, hilft hier nur noch das Gummibärchenorakel:

Zwei rote, ein gelbes, ein weisses, ein grünes Bärchen

Sie sind Rotkäppchen!
Völlig klar. Sie sind es. Hier: Einmal Rot für Ihr Käppchen. Übrigens ein Symbol Ihrer kecken Neugier. Ein zweites Mal Rot für die Flasche Rotwein, die Sie eigentlich Ihrer Grossmutter mitbringen sollten, die Sie aber lieber selbst austrinken. Typisch. Einmal Gelb für den Kuchen, von dem Sie ihr nur ein paar Krümel mitbringen, weil Sie was haben mussten, um Ihre Fahne etwas zu dämpfen. Einmal weiss für Ihr unschuldiges weisses Kleidchen, das natürlich auch ein Symbol ist, nämlich für die Unschuldsmiene, die Sie immer aufsetzen. Dann ein grünes Bärchen für den Wald, durch den Sie irren, der undurchdringliche Wald Ihres Liebeslebens. Na, und schliesslich einmal Braun für den grossen bösen Wolf, der Sie verfolgt. Ach, Moment - Sie haben gar kein braunes Bärchen gezogen!? Na, das ist auch wieder typisch! Das bedeutet nämlich: Sie sehen den Wolf nicht einmal. Sie erkennen ihn nicht. Sie hören sein lüsternes Knurren. Aber Sie denken, das ist nur Ihre Grossmutter, die ein bisschen Hunger hat. Und wenn er sein Maul aufreisst, denken Sie: Mensch, Oma hat sich endlich ein neues Gebiss geleistet! So funktioniert Ihr Liebesleben. Sie schnallen nichts. Sie sind neugierig. Probieren gerne hier und dort, naschen von anderer Leute Kuchen, berauschen sich an fremdem Wein - stets mit Unschuldsmiene, immer freiheitsbewusst. Und doch sind Sie längst verstrickt in einem Wald unklarer Beziehungen. Was wirklich abläuft, merken Sie nicht. Und wenn da so ein hungriges animalisches Wesen Ihren Weg kreuzt, dann denken Sie: Das ist es. Das bringt mich raus aus meinen Verstrickungen. Oh je, oh je. Was sollen wir nur mit Ihnen machen? Mit Ihrem schönen Talent zum Lieben, auf das die zwei roten Bärchen immerhin hinweisen? Der Tiefenpsychologe Carl Gustav Jung hat bemerkt, der Wolf sei die erste wirkliche Beziehung im Leben des Rotkäppchens. Naja. Also, ehrlich gesagt, Sie haben was Besseres verdient als jemanden, der sich die Pfoten nicht richtig wäscht und immer so ein bisschen aus dem Mund riecht. Und, Sie glauben es kaum, es kommt auch was Besseres. Ihr Liebesleben bekommt jetzt einen erfrischenden Schub. Das zeigt die Farbsymbolik dieser Bärchen. Zweimal Rot bedeutet natürlich: Sie haben eine schöne Liebesenergie, die nur eine Zeit lang ein wenig gestaut oder gehemmt war und brach lag. Einmal Weiss aber heisst: Sie bekommen jetzt eine liebevolle Eingebung, eine erotische Inspiration, eine Überraschung. Gelb zeigt: Sie sind bereit, bei der Sache zu bleiben, zu polieren und Ihrer Liebe Glanz zu verleihen. Prosaisch heisst das übrigens: Beziehungsarbeit. Vergessen wir das Gruselwort gleich wieder. Denn Grün bedeutet: Sie gewinnen das tiefe Vertrauen in die Liebe, das Ihnen so lange gefehlt hat. Sie brauchen nicht weiter herumzuirren. Sie werden nicht mehr auf Überredungskünstler und Betrüger reinfallen. Lassen Sie den Wolf in Ruhe Ihre Grossmutter fressen. Ziehen Sie dann anschliessend mit Ihrem Lover in das Haus, und haben Sie Spass!

Orakel vom Mittwoch, 26. Dezember 2007, 12:38 Uhr

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