papiroflexia

Dienstag, 27. Oktober 2009

Carpe diem my ass

Ich atme tief ein und wiederhole mein Mantra, bis sich meine Gesichtszüge entspannen und ein Lächeln um meine Mundwinkel spielt.

Hugh Jackman, Hugh Jackman, Hugh Jackman...

Aaah.

Es ist doch so. Ich kann ihn nicht ändern, und ich will es auch nicht. (Ich würde nur gern können, wenn ich denn wollte.)

Also nehme ich die Situation an, wie sie nun mal ist. Natürlich, ohne mich ausnutzen zu lassen. Aber davor habe ich eh keine Angst. Angst habe ich davor, mir mit meiner eigenen Konsequenz (und, ja, ich sag's ja schon, Bindungsangst) ins Bein zu schießen.

Freitag, 9. Oktober 2009

Also, nix gegen den Obama...

...aber hey, ihm einfach so den Friedensnobelpreis verleihen?



Wie Kolumnist Gideon Rachman (Financial Times) in seinem Blog schrieb, "was hat Obama getan, um den Friedensnobelpreis zu gewinnen? [...] Während es okay ist, Schulkindern Preise für ihren 'Einsatz' zu verleihen - meine Kids kommen die ganze Zeit mit sowas nach Hause - sollten bei einem internationalen Staatsmann meiner Meinung nach höhere Standards angelegt werden."

Word.

Freitag, 25. September 2009

Sunlight, sunlight fills my room. It's sharp and it's clear, but nothing at all like the moon.

Von Natur aus mit einem eher sonnigem Gemüt ausgestattet, wundert mich immer wieder, was für ein Bild sich die Mister Menschen von mir machen. So zum Beispiel Mister M, der sich irgendwann ein Zeitungsbildchen mit einer Frau im Mond übers Bett heftete, weil es ihn "an mich erinnerte, so melancholisch und geheimnisvoll". Auch von 2 anderen Ex-Mistern kamen ähnliche Vergleiche, so dass ich mir fast schon Sorgen machte um meinen Teint und meine blasse Ausstrahlung.

Und jetzt Mister G: "Du hast Mondaugen."
"Was zum Geier soll das sein, Mondaugen?"
"Ich weiß nicht, ist mir grade so eingefallen. Keine Ahnung, warum."

Und dann stieß ich auf das hier: "Die besondere Liebe des Pan galt der Mondgöttin Selene".

So romantisch, dass es fast schon kitschig ist.

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Montag, 7. September 2009

Stadtpflanze goes Hiatamadl

Habe um Mitternacht unser kleines Paradies verlassen und mich in der klaren, kalten (um die 0 Grad) Vollmondnacht mutterseelenallein auf den Heimweg gemacht. Laut singend, um meine Angst vor irgendwelchen herumgurkenden Bären (schlafen die eigentlich nachts? muss ich mal googeln) zu überspielen. Und bin fast in eine riesige Kuh gerannt, die doof muhend vor dem Zaun stand, über den ich klettern musste. Irgendwie hab ich immer noch einen Scheißrespekt vor diesen Mistviechern.

Die Stadt hat mich wieder. Und je mehr Zeit ich oberhalb der Waldgrenze verbringe, umso unzufriedener werde ich mit dem hektischen Leben im Tal.

Dienstag, 18. August 2009

Punto di vista

Auf Muttis Wunschliste ganz oben: ein Mann für mich. Gerne älter und reifer, gutaussehend, erfahren, humorvoll, nicht ganz mittellos und intelligent.

Auf meiner Wunschliste ganz oben: ein Leben voller Leidenschaft. Mit einem (?) Menschen an meiner Seite, der mich auch ohne Worte versteht, meine Schwachstellen akzeptiert, intellektuell mit mir mithalten kann und mich jeden Tag aufs Neue überrascht.

Donnerstag, 13. August 2009

Gute Idee oder Vom Regen in die Traufe?

An und für sich ersteres. Miss Pringle zieht sich am Ferragosto-Wochenende zurück, an einen Ort, wo es außer ein paar Kühen nichts gibt. Keine Menschenseele. Naja wenn man G nicht zählt, der vielleicht ein Mensch ist, aber definitiv seine Seele schon vor einiger Zeit dem Teufel verkauft hat. Und so grüble ich vor mich hin, werde es aber schließlich doch wagen, vielleicht wird's ja ganz nett.

Sonntag, 14. Juni 2009

Vom Fettnäpfchen zum Giftzwerg

Leicht angesäuert vom ewigen Hickhack zwischen Miss V und ihrem Lover verlasse ich die eigentlich ganz geile Fete und fahre nach Pringletown zurück, um in der Stammbar noch eine Cola zu trinken. Fettnäpfchen steht mal wieder vor der Tür wie bestellt und nicht abgeholt. Ich beschließe ihn abzuholen.

Er mustert mich, zunächst freudig überrascht.
"Hey, wo kommst du denn her?"
"Von der Dingsfete da."
"SAG MAL SPINNST DU? Da waren doch nur Schickimickis!"
"Stimmt schon, aber na ja, es war recht nett."
"Recht nett? Du musst in die Blahblah-Bar gehen, da ist es super, geile Musik und normale Leute, nicht diese hochnäsigen arroganten Yuppies, aber ich seh' schon, die scheinen dir zu gefallen!!!"
"Äh..."
"Und ÜBERHAUPT, wieso trinkst du heute nur Cola?"
"Weil ich gestern zu viel Bier hatte?"
"Hattest du?"
"Äh..."
"Oh ja, ich erinnere mich. DU HATTEST."
Hmpf.
"Wasn mit der Kamera? SCHLEPPST DU DIE JETZT IMMER MIT DIR RUM ODER WAS???"
"Na ja, ich mach halt gerne spontan Fotos, und wenn ich was Interessantes sehe, möchte ich mich nicht ärgern müssen, dass ich sie nicht dabei habe."
"Verstehe. Du bist ja komisch."

Ich hole tief Luft.

"Sag mal, hab ich dir heute was getan, oder giftest du mich grundlos so an?"
"JETZT SEI BLOSS NICHT GLEICH BELEIDIGT!!! DAS MAG ICH NÄMLICH ÜBERHAUPT NICHT!!!"

Er verschwindet, nicht ohne mich vorher zur Schnecke zu machen, weil ER sich grußlos zum Gehen gewandt hat, und ich trinke achselzuckend meine Cola aus. Miss S steht hinterm Tresen und schaut mich fragend an. Kommt schließlich näher und meint:

"Du, wie ist der denn heute drauf? Vorher hat er mich eine halbe Stunde lang zugetextet und ich weiß nicht, liegt es an mir oder an ihm, ich habe kein Wort verstanden."

Samstag, 6. Juni 2009

...

Man kann sein Leben auch damit verbringen, sich einzureden, es gäbe Wichtigeres als die Liebe.

Dienstag, 21. April 2009

Was einem der Werbetexter nicht verrät

Idyllisch eingebettet zwischen Auto- und Eisenbahn inmitten eines abschüssigen alten Weinbergs liegt unser kleines, renovierungsbedürftiges Hotel. Für anspruchslose Genießer und knauserige Bustouristen genau das Richtige, um sich ein paar Tage über die unhaltbaren Zustände hier bei uns zu ärgern und zu Hause dann richtig viel erzählen zu können. Genießen Sie die stümperhaften Kreationen unseres dreifach wegen Drogenmissbrauchs vorbestraften ersten Kochs, den drittklassigen Service unserer in Philosophie und Geschichte promovierten Aushilfskeller und mehrsprachigen internationalen Fachkräfte im Gastronomiebereich.

Die bescheidene Größe unserer Zimmer wird durch die Lässigkeit der Zimmermädchen und den interessanten Ausblick auf den Parkplatz und die Baustelle unseres Nachbarn, der natürlich auch ein Hotel bauen muss, der alte Neidhammel, wettgemacht. Oder buchen Sie eine unserer Suiten, vom baufälligen Balkon aus atmet man den facettenreichen Duft des Pendlerverkehrs oder - je nach Lage - der darunterliegenden Küche.

Aktive Sportsfreunde finden zahlreiche Möglichkeiten zur körperlichen Ertüchtigung, allein die verwinkelten Treppenhäuser und Korridore verlangen dem Gast einiges an Koordinationsvermögen und Kondition ab. Aber auch Faulenzer kommen auf ihre Kosten und entspannen in unserer Wellnessoase "Schorschi's Sumpflöchl" in der gemütlichen Sauna (für Klaustrophobiker nicht geeignet) oder im muffigen Ruheraum. Unser Bioschwimmbad wird Naturfreunde begeistern, und die darin befindlichen Algen werden umweltfreundlich mehrfach bei unseren Beauty-Behandlungen recycelt.

Bei Buchung unseres Sparpakets erhalten Sie ein Glas billigen Prosecco zum Empfang und einen Traditionsabend mit Hausmusik und Eingeborenentänzen in der landestypischen Tracht.

Montag, 13. April 2009

ich sollte

schlafen gehen. statt mich zu quälen.

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Hani wenigstens d'Gschicht zu dine Bilder :P
itlus - 25. Apr, 14:11
und wie geht es dir jetzt?
und wie geht es dir jetzt?
testsiegerin - 25. Mär, 12:59
Oh, Miss Pringle ist...
Oh, Miss Pringle ist wieder da, wie schön! Die Nachrichten,...
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oder Das Tagebuch vom Kieferbruch, Teil 2 Im Krankenhaus...
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oder Das Tagebuch vom Kieferbruch, Woche 1 Was soll...
pringle - 16. Mär, 17:43

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