6 days to go
An einem derart beschissenen Montagmorgen kann man schon mal den Koller kriegen. Was für ein beschissener Herbst. Hund: tot, Freunde: Arschlöcher, Konto: leer, Freund: weg.
Fick dich, du Scheißjahreszeit.
(Passend auch der Lapsus von Kollege M, der sich heute mit den Worten "Ciao - e buon fine settimana" verabschiedete.)
Fick dich, du Scheißjahreszeit.
(Passend auch der Lapsus von Kollege M, der sich heute mit den Worten "Ciao - e buon fine settimana" verabschiedete.)
pringle - 9. Nov, 21:36
Ein Lösungsversuch:
Leg dir einen neuen Hund zu, aber keinen neuen Freund, sondern schau dir erstmal deine Muster genauer an und lern dich selbst zu lieben. ich hör schon, wie du jetzt sagst, dass du das ja tust, aber das bezweifle ich. ich vermute, du liebst dich selbst auch nur ein bisschen oberflächlich, du liebst die lust an dir, das lebendige, das schöne, das gefällige. aber wie schauts mit den dunklen seiten aus?
ich glaub, wenn du mit dir selber einen anderen, behutsameren umgang pflegst, wirst du auch irgendwann die richtigen freunde finden, die keine arschlöcher sind, freunde, die nicht nur deine sonnenseiten lieben, sondern dich, wie du bist, und auf die du dich verlassen kannst.
zum leeren konto kann ich aus eigener betroffenheit heraus nichts sagen.
so, genug gescheitmeiert. übrigens: wenn ich wüsste, wie man das leben so richtig gut lebt, wenn ich wüsste, wie man so richtig gut liebt, kurz: wenn ich das leben im griff hätte, dann müsste ich hier nicht so gescheit daherlabern.
würde ich nicht auf mich aufpassen und einen guten umgang mit mir selbst pflegen, hätte ich ihn nicht in die wüste geschickt, sondern noch länger auf mir herumtrampeln lassen.
und ich weiß ja nicht, ob sie, frau testsiegerin, hundebesitzerin sind, aber nichts und niemand kann dieses vieh ersetzen. kein hobby, kein mensch, kein lover, kein geld der welt und vor allem kein anderer hund. wenn ein kind stirbt, rät man den eltern ja auch nicht, sich einfach ein neues anzuschaffen (das ist vielleicht etwas krass formuliert, aber durchaus berechtigt, wenn man bedenkt, dass hunde bedingungsloser lieben als kinder *g*).
mein ganz persönlicher lösungsversuch: ich fliege am sonntag nach kuba. nennen sie es ruhig flucht, sehen sie muster, wo keine sind, ich werde darüber nachdenken, wenn ich mit einem mojito am strand liege, demnächst.
wollen sie die wahrheit wissen? auch dieser zynismus spiegelt nicht wirklich wider, was in mir vorgeht. in mir geht nämlich gar nichts mehr vor. mir ist alles egal. das liegt nicht an irgendwelchen neurosen oder mustern, sondern daran, dass vieles, woran ich geglaubt habe, in den letzten zwei monaten vor meinen augen zerbrochen ist, und ich nichts weiter tun konnte als hilflos zuzusehen.
ich wünsche eine angenehme reise.
warum braucht immer alles zeit? verdammt.