Sonntag, 8. April 2007

No man is an island

In gewissen Dingen bin ich ein sturer Bock. Während mein Ex-Freund-nicht-mehr-Ex-Freund-ja,was-nun-eigentlich? die Meinung vertritt, wenn man sich liebt, muss man sich nicht unbedingt mit dem Anhang - sprich: Familie, Freunde und Bekannte - des Anderen abgeben, denn alles was zählt, ist die traute Zweisamkeit, hat mich die Erfahrung eines Besseren belehrt. Ich denke, wenn man sich mit dem Umfeld des Partners abgibt, die Leute, mit denen er sich umgibt, kennenlernt, zeigt man damit, wieviel einem an ihm liegt (wenngleich die Schwiegereltern oder die zickige beste Freundin oft nicht auf derselben Wellenlänge liegen). Man tut es also für den oder die Angebetete(n). Außerdem weiß man so, wovon der Andere erzählt und muss nicht immer nachfragen, wer nun mit wem zusammen ist und warum er oder sie was gesagt hat. Warum ich mir den Kopf über solche Dinge zerbreche? Hier die Sachlage:

Ich kenne seine Familie, die Freunde seiner Familie, den Hund der Freunde seiner Familie und sowohl den Freund als auch den Ex-Freund seiner Schwester. Ich kenne seine Freunde samt zugehörigen Partnern, Lieblingsspeisen und sexuellen Vorlieben. Ich wurde sämtlichen Naja*-Kollegen vorgestellt. Mit seiner Ex rede ich mehr als er.

Er hat meine beste Freundin 2mal gesehen, meine beiden zweitbesten Freundinnen keinesfalls öfter. Er verwechselt die Namen meiner Ex-Freunde (na gut, das stört mich nicht wirklich), weigert sich, meine Freunde kennenzulernen bzw. mit ihnen auszugehen (das stört mich schon mehr) oder mich bei mir zu Hause blicken zu lassen (er war vielleicht 4mal in 3 Jahren da, und das stört mich ungemein...). Er glaubt, meine Eltern seien herzlose Monster, die ihn hassen und loswerden wollen (dabei kennen sie ihn nicht, sondern haben nur ein Bild von ihm, das in letzter Zeit natürlich durch meine Trennungsschmerz-Tränen etwas gelitten hat).

Und außerdem mag er den Ort, in dem ich wohne, nicht, und kommt mich deshalb nie besuchen. Wenn diese Beziehung-nicht-Beziehung-was-auch-immer an der Entfernung (9 km) scheitern sollte, werde ich ihm keine Träne nachweinen.

Und jetzt bitte ich um zahlreiche Wortmeldungen zu dem Thema.

*ital. Militär

Freitag, 6. April 2007

Sterngucker

Ach, was fehlt mir das Bloggen! Aber es ist auch zu bescheuert: entweder man hockt nur rum und es geht einem scheiße und keine Sau ruft an, oder es steppt der Bär. Momentan riskiere ich ein Burn-Out-Syndrom (habe im März das 3fache meines normalen Arbeitspensums geleistet, und zwar mit den Integrationsschülern, das hebt das Schwierigkeitslevel etwas an), verbunden mit Stimmverlust (2 Päckchen Zigaretten/Nacht), Leberzirrhose (bin jetzt gerade mal wieder nüchtern nach 3 Tagen Saufgelage, und das nächste steht in 8 Stunden an), Herzschmerz (ewiges Hin und Her mit Mister L, momentan eher Hin als Her, aber irgendwie weder Fisch noch Fleisch, ein ewiges Schulterzucken auf die Frage "seid ihr jetzt zusammen oder nicht?"), den Bankrott (Bilder meiner kürzlich erworbenen Klamotten coming soon) und eine Erkältung, weil ich mir die Nächte hier um die Ohren schlage ("weil der Saturn gerade so schön zu sehen ist"). Das sieht dann durch das Teleskop ungefähr so aus und ist tatsächlich atemberaubend:

Und dann war da noch der Betelgeuse, der ungefähr so aussieht:
beteigeuze1a
Nicht zu vergessen das schönste Sternbild von allen, das gerade den halben südlichen Himmel einnimmt:

...Wie, ihr seht das nicht?

Und jetzt geh' ich Frühjahrsputzen. Bis bald meine Lieben, frohe Ostern und viele Frühlingsgefühle (hach, ist das schön). Und Schwesterherz, im Mai bin ich zu haben für wilde Nächte in Berlin, sag' mir einfach, wann es dir passt...*g*

Samstag, 24. März 2007

Who's the teacher?

"Mein Vater hat Angst vor dem Tod."
"Hm."
"Ja, wirklich."
"Schon gut. Es ist nur so, dass ich vielleicht nicht die richtige Person bin, um genau darüber zu reden."
"Wa- ach, du auch?"
"Naja."
"Ja, aber warum denn?"
"Weil ich zu sehr am Leben hänge."
"Ja, aber das ist doch kein Grund. Ich hätte nichts dagegen, morgen zu sterben."
"Das sagt sich so leicht."
"Ich weiß. Also, was ist der Grund?"
"Okay, Schlaumeier, weil man einfach nicht weiß, was danach kommt."
"Hm... ich denke, für jeden tritt das ein, woran er in seinem Leben geglaubt hat."
"Wie bitte? Du meinst, alle Christen kommen zu Gott und den Engeln in den Himmel, alle, die an Wiedergeburt glauben, werden tatsächlich wiedergeboren, und -"
"- und alle, die sich ihr Leben lang mit Gedanken herumquälen wie 'dafür komme ich sicher in die Hölle', tja..."
"...die gehen zum Teufel, haha."
"Warum nicht?"
"Weil du es dir damit etwas einfach machst."
"Nein, du machst es dir kompliziert."

Ich seufze. "Außerdem möchte ich etwas vollbracht haben, wenn ich einmal abtreten muss."
"Wie, du meinst, die Welt retten oder Hungersnöte lindern?"
"Naja, es muss ja nicht gleich sowas Weltbewegendes sein."
"Aha! Du willst, dass man sich deiner erinnert. Das ist doch egoistisch."
"Nein, darum geht es nicht. Ich will etwas... bewirken."
"Zum Beispiel?"
"Nun ja, das ist auch im Kleinen möglich. Wenn ich durch meine Taten oder Worte oder was auch immer irgendwas für jemanden bewirkt habe, ihm eine Freude gemacht habe oder etwas zum Positiven verändert habe, und derjenige einen Nutzen daraus hat oder etwas dazugelernt, dann war mein Leben schon mal nicht sinnlos."

"Aber schau mal, wir stehen hier und führen diese Unterhaltung. Damit machst du mir doch eine Freude und bewirkst etwas."

Freitag, 23. März 2007

Ärger

Schüler G wurde neulich fast von der Schule geworfen und Schüler M musste zur Frau Direktor, weil er in der Mittagspause einen Erstklässler gepiesackt hatte. Ich musste da auch hin, weil ich in besagter Mittagspause Aufsicht gehabt hätte, es aber nicht rechtzeitig dorthin geschafft habe. War aber alles halb so wild.

Die gute Nachricht: Bald gibt's wieder neue Stilblüten. Die 1. Schularbeit in diesem Semester ist vollbracht.

Mister L bemüht sich, wie gesagt, redlich, und ich bin wahrscheinlich eine undankbare Sau, weil mir gestern der Kragen geplatzt ist. All die Blumen, Geschenke und kleinen und großen Aufmerksamkeiten tun zwar gut, sind aber nicht das, was ich mir tief in meinem Herzen wünsche.

Ich will die Augen schließen und mich fallen lassen, in der Gewissheit, dass da jemand ist, der mich auffängt.

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