Montag, 12. Februar 2007

Sweet stuff



Ich wurde heute doch tatsächlich von Vogelgezwitscher geweckt, und nicht vom Presslufthammer der Handwerker im unteren Stock. Da machte ich mich sogleich auf, um meiner Übersetzung den letzten Schliff zu verleihen (oh ja, ich war sehr fleißig am Wochenende), und was da so alles eintrudelte... meine eigentlich schon abgeschriebene Freundin, von der ich zwei Jahre oder so nichts mehr gehört hatte, meldete sich über den Messenger, und wir hatten eine ganz nette Unterhaltung. Als nächstes erreichte mich die beste E-mail, die ich wahrscheinlich je erhalten habe, inklusive Liebeserklärung, die mich zu Tränen rührte. Und natürlich die obligatorische SMS von Schüler M, der gerade die Fahrschulprüfung bestanden hat. Jetzt ist er wohl ein richtiger Mann *g*

Heute ist ein guter Tag. Und dabei ist es erst halb 12.

Samstag, 10. Februar 2007

Ich bin wieder froh

Ich habe mir geschworen, nie wieder wegen eines Typen traurig zu sein. Nein, nicht jetzt, sondern bereits vor drei Jahren. Na ja, hat nicht ganz geklappt. Und ich habe wohl immer noch nicht verstanden, dass Männer nie zugeben würden, dass sie nicht mehr verliebt sind und die Beziehung nicht mehr zu retten ist. Lieber erzählen sie irgendeinen Schwachsinn, der uns Frauen bei der Stange hält (nett gesagt, gell, Itlus?) und in uns wahnwitzige Hoffnungen aufkeimen lässt. Tja, mein Kopf weiß das alles, und trotzdem ist mein Herz in dieser Hinsicht genauso blind wie das der meisten Frauen ("...aber er hat doch gesagt, er liebt mich, und vielleicht überlegt er es sich noch anders..."). Und was meine weniger edlen Körperteile betrifft... auf die darf ich gar nicht hören.

Wie dem auch sei. Mein Kopf hat die Kontrolle übernommen und einfach ein Ticket für die Decemberists besorgt und einen Flug nach Madrid gebucht. Jetzt muss ich ihn nur noch dazu bringen, sich auf die anstehende Übersetzung zu konzentrieren.

Ich will mich nicht ärgern

Und schon gar nicht darüber, dass ich für unsere sogenannten "gemeinsamen Freunde" gestorben bin. Man weiß ja, wie das ist. Aber trotzdem tut es immer wieder weh, wenn genau diejenigen nichts mehr von sich hören lassen, von denen man geglaubt hatte, sie mögen einen wirklich und nicht nur, weil man die "Freundin von..." war. Und die, die mir den Buckel 'runterrutschen können, melden sich und wollen "mal was trinken gehen". Leckt mich.
Ach, und es gibt noch so vieles, worüber ich mich ärgern könnte, aber wenn ich das zulasse, krieg' ich Gallensteine. Also ärgere ich mich einfach nicht.

Cheers.

Mittwoch, 7. Februar 2007

Mimosen

Schüler G ist ein zorniger junger Mann, der auf Provokation aus ist und dies auch zugibt. Außerdem ist er ein hervorragender Menschenkenner und interpretiert jedes Wimpernzucken richtig. Er erkennt die Schwächen eines Menschen sofort und nutzt dies (jedenfalls bei uns Lehrern) zu seinem Vorteil. Das bringt ihm meinen Respekt ein, im Gegenteil zu gewissen Äußerungen bzw. Taten, zu denen er sich hinreißen lässt. Er spricht mich grundsätzlich mit Du bzw. mit der Verniedlichungsform meines Vornamens an, wenn nicht gar mit "ou, Mädel!", er schnorrt Zigaretten und lädt mich auf ein Bier nach "Feierabend" ein, er spuckt, flucht und spricht wie ein 40jähriger LKW-Fahrer und hat eine 32jährige Freundin (mit Kind). Von "Halt's Maul" bis "mal wieder lange keinen Sex mehr gehabt, was?" kriege ich alles mögliche zu hören, die Reaktionen reichen von amüsiertem Schmunzeln bis kalter Wut, aber nach außen hin - gehe ich einfach lächelnd darüber hinweg. Und siehe da, das irritiert den. Er fühlt sich dann nämlich verarscht, obwohl ich es gar nicht spöttisch meine. Im Grunde sind diese Jungs sensible Pflänzchen, die sofort beleidigt sind und alles persönlich nehmen. Und man selbst soll gefälligst ein dickes Fell haben.

P.S.
Der launische M, sensibel wie ein Holzklotz, heute im Pausenhof mit anklagender Miene: "Sie behandeln mich immer nur wie den letzten Vollidioten!"
Ich: "Das meine ich aber nicht so!" (nettes Lächeln)
M: "Ja, sehen Sie, jetzt lachen Sie mich schon wieder aus! Ich kann ja auch gehen!"
Ich (verkneife mir das Lachen): "Aber nein, ich will ja gar nicht..."
M: "Leck mich!" (knallt die Tür zu)
Leck mich?

Sonntag, 4. Februar 2007

Grüße aus dem Neandertal

Ungläubiges Staunen von Miss V gestern: "Sind Männer wirklich so primitiv?"

Später, beim Ausgehen, sah ich keine Veranlassung, diese Frage irgendwie zu Gunsten der Männer zu beantworten. Vielleicht waren auch nur gerade die schäbigsten Exemplare unterwegs. Vom Typen mit Norwegerpulli und fetten Haaren, der mich vor dem Klo mit den Worten "Sei proprio una figona, sai" abfing und später dann Miss V auf einen Vodka einlud und mir nicht mal ein Wasser bestellte, bis hin zum Typen Marke Collegebubi, der Miss V in ein langweiliges längeres Gespräch verstrickte und mir seinen Kollegen Hansi auf die Backe drückte, waren ausnahmslos Loser in freier Wildbahn anzutreffen. Hansi sah übrigens so aus, wie sein Name schon vermuten lässt, und beleidigte mich innerhalb der ersten zehn Sekunden unseres Kennenlernens aufs tiefste, woraufhin ich ihn einfach stehenließ und die Tapete des Clubs einer halbstündigen, gründlichen Musterung unterzog. Ein armes Schwein bot mir 100 Euro, wenn ich mit ihm eine Stunde reden würde. Doch weil er a) kein Deutsch konnte und b) einen gewaltigen Rausch hatte, lehnte ich freundlich, aber bestimmt ab und flüchtete.
Mister K hat auch nicht gerade Punkte gesammelt am gestrigen Abend.

Habe beschlossen, einfach nicht mehr auszugehen.

bitesnich

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