Steine im Weg...
...und ich lege sie mir selbst dahin.
Die Lektorin des Verlags hat wie versprochen angerufen, um meine Textproben mit ihr zu besprechen. Was mir sehr weitergeholfen hat, weil Kurzgeschichten zu den eher schwierigeren Prosaformen gehören, wie ich schon ziemlich bald herausgefunden hatte. Dann ging es um das Gesamtkonzept.
Die Geschichten sollten mehr Sexszenen enthalten, die Leserin will unterhalten werden und möchte keine schwer verdauliche Kost, will heißen, Geschichten, in denen tiefe Gefühle vorkommen, von Liebe über Hass bis hin zu Rache, entsprächen nicht der Grundidee der Buchreihe.
Ich habe der Dame versichert, dass das kein Problem sei, schließlich stünden einige Perlen der Unterhaltungsliteratur noch auf dem Programm, so das Interview mit Mister L über seine 42jährige Saunabekanntschaft und ein rachsüchtiger Vergeltungsschlag einer Dame ebendiesen Alters gegen ihren 27jährigen Ex-Lover, gespickt mit peinlichen Sexszenen. Allerdings kam ich dann doch ins Grübeln.
Sex sells einfach, klar. Aber wenn ich ein ganzes Buch mit Geschichten über junge Männer als Lustobjekte füllen muss, wehrt sich irgendwas in meinem Bauch dagegen. Je mehr Menschen ich befrage, umso deutlicher tritt hervor, dass Paare mit umgekehrtem Altersunterschied nicht wegen, sondern trotz ebendiesen Altersunterschieds zusammen sind. Und es wäre unverantwortlich von mir, nur den beschränkten Aspekt der Verjüngungskur durch Ficks mit jüngeren Männern zu untersuchen und literarisch wiederzugeben, wenn doch so viel mehr dahintersteckt - und wenn sich Beziehungen zu "toy boys" gar nicht so anders als "normale" Beziehungen gestalten.
Ich möchte dieses Buch unbedingt schreiben. Aber ich will mich später nicht dafür schämen müssen.
Die Lektorin des Verlags hat wie versprochen angerufen, um meine Textproben mit ihr zu besprechen. Was mir sehr weitergeholfen hat, weil Kurzgeschichten zu den eher schwierigeren Prosaformen gehören, wie ich schon ziemlich bald herausgefunden hatte. Dann ging es um das Gesamtkonzept.
Die Geschichten sollten mehr Sexszenen enthalten, die Leserin will unterhalten werden und möchte keine schwer verdauliche Kost, will heißen, Geschichten, in denen tiefe Gefühle vorkommen, von Liebe über Hass bis hin zu Rache, entsprächen nicht der Grundidee der Buchreihe.
Ich habe der Dame versichert, dass das kein Problem sei, schließlich stünden einige Perlen der Unterhaltungsliteratur noch auf dem Programm, so das Interview mit Mister L über seine 42jährige Saunabekanntschaft und ein rachsüchtiger Vergeltungsschlag einer Dame ebendiesen Alters gegen ihren 27jährigen Ex-Lover, gespickt mit peinlichen Sexszenen. Allerdings kam ich dann doch ins Grübeln.
Sex sells einfach, klar. Aber wenn ich ein ganzes Buch mit Geschichten über junge Männer als Lustobjekte füllen muss, wehrt sich irgendwas in meinem Bauch dagegen. Je mehr Menschen ich befrage, umso deutlicher tritt hervor, dass Paare mit umgekehrtem Altersunterschied nicht wegen, sondern trotz ebendiesen Altersunterschieds zusammen sind. Und es wäre unverantwortlich von mir, nur den beschränkten Aspekt der Verjüngungskur durch Ficks mit jüngeren Männern zu untersuchen und literarisch wiederzugeben, wenn doch so viel mehr dahintersteckt - und wenn sich Beziehungen zu "toy boys" gar nicht so anders als "normale" Beziehungen gestalten.
Ich möchte dieses Buch unbedingt schreiben. Aber ich will mich später nicht dafür schämen müssen.
pringle - 25. Mär, 14:13