Auf dem Revier, die 2.
Laut dem vom uniformierten Fiesling ausgestellten Wisch musste ich heute morgen um 11.34 (!) Uhr auf dem Polizeirevier antreten, um Gs Reisepass abzuholen. Und die Seifenoper ging weiter.
Mit dem fertigen Pass in der Hand erwartet mich der böse Bulle bereits. Wie ich nach dem Dokument greife, legt er seine Hand darauf und meint: "Was machst du mit dem armen Jungen?"
Ich so: "Verreisen?"
"Der war doch noch nie am Meer."
"Hören Sie, er wird zwar nicht viel geredet haben mit Ihnen, aber ich versichere Ihnen, dass er keinesfalls so doof ist, wie Sie ihn hinstellen."
Er schiebt mir den Pass herüber. "Kannst ruhig du zu mir sagen. Und nein, das wollte ich damit nicht andeuten. Er ist ein guter Junge."
"Aha. Und jetzt, darf ich Ihnen, äh, dir einen Kaffee spendieren, dafür dass alles so schnell geklappt hat?"
Die gönnerhafte Andeutung eines Lächelns. "Na, das mache ich, sonst heißt es noch, die Polizei hat kein Geld."
Gar nicht lächelnd antworte ich: "Aber schnell, ich habe nicht viel Zeit. Mein Auto steht im Parkverbot."
Gespielt verzweifeltes Kopfschütteln. "Pringle, Pringle, was mache ich bloß mit dir."
Beim Kaffee mustert er mich gespielt nachdenklich. "Ich frage mich, warum ich mich an dich erinnere."
"Na hör mal, dieses Gesicht vergisst man doch nicht."
"Natürlich, natürlich. Ich erinnere mich, dass du wunderschöne Augen hattest."
Wie bitte? "Ach so, hatte ich die?"
"Ja, und das letzte Mal warst du mit einer Freundin hier."
Aha, daher weht der Wind. Ich kann mich noch gut erinnern, meine strohdummeblonde Freundin X hatte mich damals begleitet, und das mit dem Pass war innerhalb von einer Stunde über die Bühne gegangen.
Nach einer Weile belangloser Plauderei über besagte Freundin, zu der ichleider seit 2 Jahren keinen Kontakt mehr habe, wieder ein prüfender Blick: "Ihr seid aber noch nicht lange zusammen, du und der Hirte, oder?"
"Nö. Einen Monat."
"Aha. Und wie habt ihr euch kennengelernt?"
Ich zögere. Und erliege der Versuchung: "Er war mein Schüler."
Joah, ein echtes Pokerface. Ohne mit der Wimper zu zucken, führt er den Small talk fort: "Oh, du warst Lehrerin?"
Yup.
"Und jetzt aber nicht mehr?"
For obvious reasons.
"Na, dann."
Wieder zuhause, ruft G an: "Und, wie wars, warst du pünktlich da? Was hat er diesmal gesagt?"
"Dass du ein guter Junge bist."
Da lacht er wieder. Und ich mit ihm. In 2 Monaten geht's los.
Mit dem fertigen Pass in der Hand erwartet mich der böse Bulle bereits. Wie ich nach dem Dokument greife, legt er seine Hand darauf und meint: "Was machst du mit dem armen Jungen?"
Ich so: "Verreisen?"
"Der war doch noch nie am Meer."
"Hören Sie, er wird zwar nicht viel geredet haben mit Ihnen, aber ich versichere Ihnen, dass er keinesfalls so doof ist, wie Sie ihn hinstellen."
Er schiebt mir den Pass herüber. "Kannst ruhig du zu mir sagen. Und nein, das wollte ich damit nicht andeuten. Er ist ein guter Junge."
"Aha. Und jetzt, darf ich Ihnen, äh, dir einen Kaffee spendieren, dafür dass alles so schnell geklappt hat?"
Die gönnerhafte Andeutung eines Lächelns. "Na, das mache ich, sonst heißt es noch, die Polizei hat kein Geld."
Gar nicht lächelnd antworte ich: "Aber schnell, ich habe nicht viel Zeit. Mein Auto steht im Parkverbot."
Gespielt verzweifeltes Kopfschütteln. "Pringle, Pringle, was mache ich bloß mit dir."
Beim Kaffee mustert er mich gespielt nachdenklich. "Ich frage mich, warum ich mich an dich erinnere."
"Na hör mal, dieses Gesicht vergisst man doch nicht."
"Natürlich, natürlich. Ich erinnere mich, dass du wunderschöne Augen hattest."
Wie bitte? "Ach so, hatte ich die?"
"Ja, und das letzte Mal warst du mit einer Freundin hier."
Aha, daher weht der Wind. Ich kann mich noch gut erinnern, meine stroh
Nach einer Weile belangloser Plauderei über besagte Freundin, zu der ich
"Nö. Einen Monat."
"Aha. Und wie habt ihr euch kennengelernt?"
Ich zögere. Und erliege der Versuchung: "Er war mein Schüler."
Joah, ein echtes Pokerface. Ohne mit der Wimper zu zucken, führt er den Small talk fort: "Oh, du warst Lehrerin?"
Yup.
"Und jetzt aber nicht mehr?"
For obvious reasons.
"Na, dann."
Wieder zuhause, ruft G an: "Und, wie wars, warst du pünktlich da? Was hat er diesmal gesagt?"
"Dass du ein guter Junge bist."
Da lacht er wieder. Und ich mit ihm. In 2 Monaten geht's los.
pringle - 15. Sep, 23:10