daube provencale
bonjour bonjour. braungebrannt und um einen schwimmreifen in der bauchgegend leichter melde ich mich aus dem urlaub zurück. es war eine abwechslungsreiche woche, in jeder hinsicht.
wir waren in nizza, antibes, grasse, nimes, arles, aix-en-provence, marseille, le drammont und cannes, haben hotels aller kategorien (vom stundenhotel bis zu 4 sternen) getestet, waren am strand von nizza und cannes, in provinzstädtchen mit süßen kleinen ramschläden, auf dem konzert von depeche mode im amphitheater von nimes, in der großstadt, in einer einsamen bucht, in abgeschiedenen pinienwäldchen, im marinepark - und natürlich stundenlang im auto.
wir haben uns die meiste zeit totgelacht, uns einmal gezofft, uns verfahren (mutti hats nicht so mit kartenlesen), die französische küche getestet (bäh), parfums geschnuppert und waren ziemlich oft auf der flucht vor lyly, dem kontrollfreak. die hatte unsere zeit einfach schon auf die sekunde verplant und ließ uns gar nicht zu atem kommen, wobei sie mich in grund und boden faselte, meine mutter nicht beachtete und mir genau die dinge zeigte, die mich nun so gar nicht interessieren (läden für schminkzeug und accessoires, schwuldendiskos, irgendwelche kirchen am arsch der welt und die autobahn in marseille).
diese freundschaft hat schon arg gelitten. keine ahnung, warum die gute frau sich in ihrer heimat als derart humorloses, egozentrisches biest zeigt.
aber wir nahmen die dinge gelassen, lachten über die pleiten und pannen und gingen unserer wege. die franzosen sind ein sehr freundliches und durchaus humorvolles völkchen, gute autofahrer, ausgezeichnete gastgeber und einfach locker drauf.
gelernte lektionen: humor ist das wichtigste überhaupt, weder ist die französische küche so gut noch sind die französinnen so chic wie ihr ruf, rockkonzerte helfen gegen tinnitus, urlaub mit mutti ist gar nicht so schlimm und schnecken werden nur im norden frankreichs gegessen.
pringle - 25. Jul, 13:59