Pffffffff...

...die Luft ist raus.

Alles wie gehabt. Erfahrungsgemäß folgte auf das Mikroskopieren dieser eh schon etwas zerfledderten Geschichte eine kurze Verschnaufpause, die aus gezwungenem Weglächeln zwischenmenschlicher Differenzen und gegenseitigem Misstrauen bestand, schließlich ein kleiner verbaler Hickhack, der von verletztem Stolz durchtränkt war und nun Funkstille. Nicht die schlechteste aller Ideen nach diesen anstrengenden Tagen. Weil ich weder mir noch dem Meister so recht traue, beruhigt mich das jetzt aber überhaupt nicht.
testsiegerin - 3. Jun, 19:32

ich sag dazu einmal gar nix.
aber ich frag dich was: wonach sehnst du dich, so ganz tief drinnen?

pringle - 4. Jun, 07:26

ich sehne mich danach, anzukommen. glücklich zu sein. nicht ständig, aber sagen wir mal, ich möchte die anzahl der kleinen glücksmomente maximieren. ich will ich selbst sein und mich mit menschen umgeben, die mich so sein lassen. seit meiner letzten beziehung (in der das unmöglich war) um ein zehnfaches mehr.

beziehungstechnisch sehne ich mich nach jemandem, der es mit mir aufnehmen kann. bislang ist dieser jemand nicht aufgetaucht. was ja nicht heißt, dass ich trübsal blasen muss. und "auf den richtigen warten" ist noch doofer als "mit dem falschen ficken". weil spaß, danach sehne ich mich auch. mehr denn je. das letzte jahr war nicht zum lachen.

pardon my french :)

ich möchte nicht, dass ihnen der meister langsam unsympathisch wird (isser mir auch manchmal, aber im grunde ist er kein böser mensch - und einer der wenigen, die mich so nehmen, wie ich bin. das reicht für den moment).
testsiegerin - 7. Jun, 20:14

keine angst, ich halte den meister nicht für einen bösen menschen. ich denk, es wird schon einen sinn haben, dass ihr nicht miteinander und nicht ohneeinander kann.

es ist ja nicht so, dass ich das alles nicht kenne. dass einem immer und immer wieder die gleichen muster einholen. die haben ja auch einen sinn und sind strategien, mit dem leben und seinen herausforderungen und dem, was es sonst noch so bietet, umzugehen.

ich denke, hin und wieder ist es wichtig innezuhalten und sich selbst zu fragen: brauch ich diese strategie / haltung / abwehr / verhaltensweise /... immer noch? erfüllt die immer noch einen zweck oder ist sie einfach zur gewohnheit geworden?

so ein bisschen hab ich das gefühl, sie warten immer noch auf den märchenprinz. schminken sie sich den ab. es gibt ihn nicht. entweder er ist ein wunderbarer gefährte oder ein liebevoller vater oder ein grandioser liebhaber oder ein guter freund oder ein großzügiger gönner oder ein kluger philosoph oder ein witziger charmebolzen oder ein kreativer künstler... alles in einem geht nicht. oder nur kurz.
pringle - 9. Jun, 13:56

:)

es ist immer wieder seltsam, was für ein bild man seinen mitmenschen/lesern/bloggerkollegen von sich vermittelt. vielleicht, weil ich zu einseitig schreibe. weil ich mich ziemlich intensiv mit den mistern und meistern befasse. was wiederum darauf zurückzuführen ist, dass sie für mich einen nicht unwesentlichen beitrag zur lebensqualität darstellen (irgendwo tief drinnen bin ich doch italienerin). aber keinesfalls - never ever - einen lebensinhalt (da bin ich dann schon erheblich emanzipierter und freier als meine landsleutinnen).

ich warte nicht auf den märchenprinzen. dass es den nicht gibt, weiß ich schon ziemlich lange. manchmal - immer wieder - denkt man vielleicht kurz, dass einer alle voraussetzungen hätte, einer zu sein, aber das trügt.

meine beziehung zum meister würde ich so beschreiben, dass wir sowohl mit- als auch ohneeinander können. und das sehr gut. aber mit ist gerade schöner. sehr viel schöner. und ich genieße es, den augenblick zu leben. das gelingt mir als kopfmensch nämlich nur sehr selten.

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