alles wird gut
ich gehöre nicht zu dem abgeklärten, zynisch-verbitterten menschenschlag, dem weihnachten am a... vorbeigeht, wenngleich das fest dieses jahr aus mangel an schnee und zeit weder besonders magisch noch besinnlich ist. liegt vielleicht an meiner glücklichen kindheit. mein vater spielte tatsächlich christkind, sperrte sich im wohnzimmer ein und bimmelte mit einem altmodischen glöckchen, sobald er die geschenke unterm baum verstaut, die kerzen angezündet und die fischerchöre aufgelegt hatte. singen tun wir heute noch, weil es wie früher in einem lachanfall endet, weil die männer und ich furchtbar falsch krächzen und mama verzweifelt versucht, wenigstens ein paar töne zu treffen und damit die weihnachtliche stimmung zu retten. der teil, wo ich blockflöte spielen muss, ist zum glück seit einigen jahren gestrichen. die phase, in der ich gegen zehn uhr abends verkündete, zur christmette zu gehen, um dann im jazzkeller mit freunden und bekannten zu versumpfen, hing mit meiner pubertät zusammen und ist auch überwunden.
gestern hatte ich ein erlösendes gespräch mit meinem liebsten, und ich sehe wieder einen hoffnungsschimmer für die zukunft. wir haben beschlossen, uns zusammenzureißen und nochmal von vorn anzufangen, weil wir uns zu gern haben, um unsere beziehung aufzugeben. kann man die leichtigkeit des anfangs zurückholen? es gab momente während unserer unterhaltung, wo es möglich schien. das baut auf.
dafür hatten meine eltern einen handfesten streit, was das weihnachtsmenü angeht. mami hat papi ordentlich zur schnecke gemacht. als ich gegen fünf nach hause kam, war er gerade dabei, den christbaum zu schmücken, den er zum ersten mal seit einigen jahren aufgestellt hatte (sonst war das frauenarbeit), während er mit einem auge "doktor schiwago" im fernsehen schaute. es geschehen noch zeichen und wunder.
auch schön: ich treffe sehr viele leute wieder, die ich ewig lange nicht gesehen habe, und unterhalte mich mit ihnen, als ob ich das gestern erst getan hätte.
gestern hatte ich ein erlösendes gespräch mit meinem liebsten, und ich sehe wieder einen hoffnungsschimmer für die zukunft. wir haben beschlossen, uns zusammenzureißen und nochmal von vorn anzufangen, weil wir uns zu gern haben, um unsere beziehung aufzugeben. kann man die leichtigkeit des anfangs zurückholen? es gab momente während unserer unterhaltung, wo es möglich schien. das baut auf.
dafür hatten meine eltern einen handfesten streit, was das weihnachtsmenü angeht. mami hat papi ordentlich zur schnecke gemacht. als ich gegen fünf nach hause kam, war er gerade dabei, den christbaum zu schmücken, den er zum ersten mal seit einigen jahren aufgestellt hatte (sonst war das frauenarbeit), während er mit einem auge "doktor schiwago" im fernsehen schaute. es geschehen noch zeichen und wunder.
auch schön: ich treffe sehr viele leute wieder, die ich ewig lange nicht gesehen habe, und unterhalte mich mit ihnen, als ob ich das gestern erst getan hätte.
pringle - 23. Dez, 18:54