Es ist was es ist
Abendessen mit dem Meister. Er wirkt nachdenklich. Unentschlossen. Unzufrieden? Wir plaudern über dies und das, schließlich rückt er mit der Sprache heraus.
"So irgendwie weiß man bei uns ja nicht genau, wohin die Reise geht."
"Doch. Ich fahre nach Thailand."
"Ich meinte damit nicht deinen Sommerurlaub."
"Oh."
"Wir benehmen uns wie ein Paar, sind aber keines."
"Hm."
"...Oder etwa nicht?"
"Woraus schließt du, dass wir uns wie ein Paar benehmen?"
"Du küsst mich. Auf den Mund."
"Aber doch nicht vor anderen Leuten. Außerdem mach' ich das gerne."
"Es stört mich ja nicht. Nur ist es halt so, dass ich das sonst nicht mache."
"Soll ich es lassen?"
"Bitte nicht."
Ich suche nach einem unverfänglichen Thema. Dass er sich Gedanken über die Art und Zielführung unserer - ja, was? - Beziehung? macht, ist ein Gedanke, der mir nie im Leben gekommen wäre. Später, als wir vollständig angezogen nebeneinander auf dem Bett liegen und Händchen halten, greife ich das Thema noch einmal auf, obwohl ich noch immer keine Ahnung habe, was ich sagen soll.
"Wolltest du mir sagen, dass du keine Beziehung willst? Das hatten wir nämlich schon. Vor fünf Jahren."
"Oh mein Gott, willst du jetzt weiterdiskutieren?"
"Nein. Eigentlich nicht."
"Nein, red nur. Ich will ja wissen, was du denkst."
"Ich stelle mir nur die Frage, ob du denn wissen musst, wohin die Reise geht. Oder ob es nicht viel schöner ist, es nicht zu wissen."
"Eigentlich hast du recht."
"Bist du denn verliebt?"
"Nein, wir vögeln ja nur. Oder?"
"Naja, nur zu dem Zweck hätte ich mir auch was Neues suchen können."
Er feixt. "Vielleicht war ich nur gerade am Leichtesten zu kriegen."
"Bist du das nicht immer?"
"Für dich schon."
Das in mir aufblubbernde Kichern geht in einem langen Kuss wieder unter. Die gerade auf wunderbare Weise erträgliche Leichtigkeit des Seins macht mich glücklicher als jede einzelne fucking Beziehung, in der ich jemals war. Zeit, umzudenken.
"So irgendwie weiß man bei uns ja nicht genau, wohin die Reise geht."
"Doch. Ich fahre nach Thailand."
"Ich meinte damit nicht deinen Sommerurlaub."
"Oh."
"Wir benehmen uns wie ein Paar, sind aber keines."
"Hm."
"...Oder etwa nicht?"
"Woraus schließt du, dass wir uns wie ein Paar benehmen?"
"Du küsst mich. Auf den Mund."
"Aber doch nicht vor anderen Leuten. Außerdem mach' ich das gerne."
"Es stört mich ja nicht. Nur ist es halt so, dass ich das sonst nicht mache."
"Soll ich es lassen?"
"Bitte nicht."
Ich suche nach einem unverfänglichen Thema. Dass er sich Gedanken über die Art und Zielführung unserer - ja, was? - Beziehung? macht, ist ein Gedanke, der mir nie im Leben gekommen wäre. Später, als wir vollständig angezogen nebeneinander auf dem Bett liegen und Händchen halten, greife ich das Thema noch einmal auf, obwohl ich noch immer keine Ahnung habe, was ich sagen soll.
"Wolltest du mir sagen, dass du keine Beziehung willst? Das hatten wir nämlich schon. Vor fünf Jahren."
"Oh mein Gott, willst du jetzt weiterdiskutieren?"
"Nein. Eigentlich nicht."
"Nein, red nur. Ich will ja wissen, was du denkst."
"Ich stelle mir nur die Frage, ob du denn wissen musst, wohin die Reise geht. Oder ob es nicht viel schöner ist, es nicht zu wissen."
"Eigentlich hast du recht."
"Bist du denn verliebt?"
"Nein, wir vögeln ja nur. Oder?"
"Naja, nur zu dem Zweck hätte ich mir auch was Neues suchen können."
Er feixt. "Vielleicht war ich nur gerade am Leichtesten zu kriegen."
"Bist du das nicht immer?"
"Für dich schon."
Das in mir aufblubbernde Kichern geht in einem langen Kuss wieder unter. Die gerade auf wunderbare Weise erträgliche Leichtigkeit des Seins macht mich glücklicher als jede einzelne fucking Beziehung, in der ich jemals war. Zeit, umzudenken.
pringle - 14. Mai, 13:47