papirotazos

Donnerstag, 23. September 2010

ächz

Alltag versinkt im Chaos. Wohnungssuche, die sich schwieriger als gedacht gestaltet (zu klein, zu teuer, zu weit weg, zu pfui), Job geht schleppend voran, Buch gerät in Zeitdruck, und der geplante Putztag hält auch schon 48 Stunden an (kein Ende in Sicht). Dann müssen da noch Freundschaften gepflegt, Rechnungen gestellt (und bezahlt) und Urlaubsziele ausgemistet werden (Nr. 1 derzeit: Indien).

"Wir sind so... umtriebig zur Zeit, findest du nicht?" meinte neulich Mister Pringle mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht. Dass er eine derartige Bemerkung mit hochgezogenen Mundwinkeln formuliert, ist neu. Und gefällt mir.

Wehmütig dagegen die Erinnerungen an die Alm.

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Freitag, 11. Juni 2010

Entzug

Mister Pringle ist nicht mehr da. Was sich an den Tagen, an denen mir seine Sucht nach ungeteilter Aufmerksamkeit, sein Gelaber und sein Kampf gegen die Langeweile unter Zuhilfenahme nervöser Hyperaktivität sowie sein Gejammer über die verschiedensten Zipperlein zuteil wurden, noch gar nicht so schlecht angehört hatte, fühlt sich gerade so an, als hätte man mir ein lebensnotwendiges Körperteil amputiert.

Ich vermisse ihn. Sein Herumgezapple, seine große Klappe, den Kuss und die Umarmung, mit der er mich jeden Tag an der Haustür empfing, die Abende, die wir wie ein altes Ehepaar einträchtig vor dem Fernseher verbrachten, seine Gemütsschwankungen zwischen aufbrausend und ruhig, den Geruch seiner Haut, die Stunden voller Gespräche und die Minuten des Schweigens. Das tägliche "Ich liebe dich", das von Angesicht zu Angesicht doch etwas besser klingt als am Telefon.

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Nein, wir haben uns nicht getrennt, keine Sorge. Mein Hirte ist nur wieder auf der Alm, und ich kann es kaum erwarten, ihm nachzueilen. Vorher gibt es noch viel zu tun. Poolparty bei Frau Vere, Betriebsausflug mit den Noch-Arbeitskollegen, Gespräche mit der Wirtschaftsberaterin (habe beschlossen, mich an eine Frau zu wenden, weil ich Sixie zwar mag, aber doch finde, man sollte seine finanziellen Angelegenheiten nicht in die Hände eines Ex-Freundes legen). Dann geht es zu Frau Caliente und in den Urlaub mit Miss S.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Wer nicht hören will



Der Trend zur boyfriend-Jeans kommt mir ja sehr gelegen. Welch willkommene Ausrede, bequeme Hosen zu tragen, die auch noch total schick sind, ach, ich könnte fünf Paar davon kaufen. Vorerst habe ich mich mit einem Paar begnügt und auch schon Komplimente dafür erhalten. Unter anderem von Miss S.

Miss S hätte auch gerne eine solche Hose, und ich hatte beim Kauf auch an sie gedacht (und an ihren bevorstehenden Geburtstag), wollte aber auf Nummer sicher gehen. Weshalb ich ihr meine Jeans zum Probieren ins Büro brachte. Die Kommentare der Passanten während unserer Vorher-Nachher-Session im Klo:

"Ach S, das ist nicht wirklich dein Stil."
"Gefällt mir nicht, die sind ja viel zu weit."
"Gibt's die nicht in einer kleineren Größe?"

...und zu guter Letzt die treffende Analyse von Mister M:

"Weißt du, wie das aussieht? Als ob du bei deinem Liebhaber übernachtet hättest und dir am Morgen schnell seine Hose übergezogen hättest!"

Mein flehentlicher Blick, der besagte, dass das genau so sein müsste, und dass es manchmal gar nicht so schlimm ist, den Stil etwas zu wechseln, stieß auf blinde Augen, und Miss S schlüpfte verschämt wieder in ihr rosa Hemd, den schwarzen Pulli mit V-Ausschnitt und die tief an der Hüfte anliegenden Boot cuts.

Zum Geburtstag kriegst du eine Blümchenbluse, meine Liebe!

Ha. ha.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Calientesche Zustände

Aus irgendeinem Grund kam mir heute morgen beim Zähneputzen die Frage in den Sinn, was wohl aus dem Meister geworden ist. Hab ihn nun doch fast ein Jahr nicht mehr gesehen.

Miss S zu mir, nachdem sie vom Mittagessen in der ein Stockwerk unter unserem Büro gelegenen Mensa zurückkam:

"Rate mal, wer mich heute bedient hat?"

Na toll.

Donnerstag, 5. November 2009

Grund, aber kein Hindernis?

Emotionally Unstable (Borderline) Personality Disorder is a condition characterized by impulsive actions, rapidly shifting moods, and chaotic relationships. The individual usually goes from one emotional crisis to another. Often there is dependency, separation anxiety, unstable self-image, chronic feelings of emptiness, and threats of self-harm (suicide or self-mutilation).

Completed suicide occurs in 8%-10% of individuals with this disorder, and self-mutilative acts (e.g., cutting or burning) and suicide threats and attempts are very common. Recurrent job losses, interrupted education, and broken marriages are common.

Emotional instability and impulsivity are very common in adolescents, but most adolescents grow out of this behavior. Unfortunately, for some, this emotional instability and impulsivity persists and intensifies into adulthood; thus they become diagnosed with this disorder.

This disorder is usually worse in the young-adult years and it gradually decreases with age. During their 30s and 40s, the majority of individuals with this disorder attain greater stability in their relationships and vocational functioning. After about 10 years, about half of individuals with this disorder no longer meet the full criteria for Borderline Personality Disorder.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Telefonat mit Miss V

"Wie, du kannst dir nicht vorstellen, mit ihm zusammenzubleiben, bis ihr heiratet?"

"Äh, nein."

"Ja, warum bist du dann überhaupt mit ihm zusammen?"

"Öhm... weil ich ihn liebe?"

"Ja, schon, aber."

Muss man von Liebe bis Scheidung durch Tod oder wasauchimmer ausgehen, um eine Beziehung zu führen? Muss man immer auch eine "Mission" erfüllen, wie Mister T es so blumig formuliert, also den Partner - natürlich nur zum Besseren - ändern und sich irgendein Ziel stecken in einer Beziehung?

Dass reine Verliebtheit nicht ausreicht, ist klar, und auch das mit dem Carpe diem ist schneller dahingesagt als gelebt. Aber diese Verbissenheit mag ich nicht. Ich hatte genug Beziehungen, habe Missionen erfüllt, die ich mir nicht einmal vorgenommen hatte, habe an die ewige Liebe geglaubt und den Gedanken wieder verworfen. Jedesmal habe ich viel gegeben, und jedesmal habe ich viel mitgenommen. Dafür bin ich den Jungs heute noch dankbar. Und sollte die momentane - zugegebenermaßen nicht einfache - Beziehung morgen zu Ende sein, so habe ich jetzt schon viel geliebt, gelitten, gelacht und gelernt... und werde es nicht bereuen.

So.

Mittwoch, 30. September 2009

Forever in my heart

ZEUS

5. Juni 1996 - 30. September 2009

Freitag, 18. September 2009

I LOVE GOOGLE

Die Redewendunge "Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben" stammt aus dem Mittelalter, als der am wenigsten angesehene Beruf der des Nachtwächters war, dessen einzige Aufgabe es war, nachts wach zu bleiben und bei Gefahr ins Horn zu stoßen. Wer selbst dafür zu doof war, dem war nicht mehr zu helfen.

Die so beliebte von Romy Schneider verkörperte Kaiserin von Österreich wird auf Deutsch "Sisi" geschrieben und auf Italienisch "Sissi".

Das Wort "Panik" leitet sich vom Hirtengott Pan ab, weil er, wenn ihn jemand bei seinem Mittagsschläfchen störte, die Herde aufzuscheuchen pflegte und damit in Schrecken versetzte.

Der traditionelle Gruß der Maori heißt "Hongi" (das Wort der Maori für Riechen), ein Zusammenpappen von Stirn und Nase, begleitet von 2 kurzen Schnaufern, macht aus einem Besucher einen Menschen des Landes, dadurch dass der "Lebensatem" ausgetauscht wird.

Und zu guter Letzt Faszinierendes aus meinem Kuba-Reiseführer:

2008 hat die staatliche Ölgesellschaft Cubapetroleo eine Schätzung angestellt, laut der ungefähr 21 Milliarden Barrel (ca. 3000 Mrd. Liter) Öl in kubanischen Gewässern lagern, womit Kuba zu den 20 Top-Lieferanten weltweit zählen und sogar die USA überholen könnte.

Mittwoch, 26. August 2009

She won't let you fly, but she might let you sing

Es ist wie damals in der Pubertät: je mehr dagegen spricht, desto besser findet man etwas.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Pringle ist sich selbst im Weg.

Es gibt nichts Dooferes, als den eigenen Stillstand zu sehen und nichts dagegen tun zu können. Sich selbst nicht mehr leiden zu können, innen und außen. Sich ständig zu fragen, was nun eigentlich schuld an dieser ganzen Unzufriedenheit ist und die Tatsache, dass man immer selbst die Verantwortung trägt, nicht sehen zu wollen.

Da wirft man den Menschen in seinem Umfeld vor, einen nicht zu verstehen, und hat sich schon lange selbst verloren.

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