papelónes
Es heißt "Arsch" und nicht "Hintern".
Verwirrt schaue ich unsere Empfangsdame an, die dreinblickt wie ein wilder Stier:
"Wieso schaust du denn so böse?"
"Gut siehst du aus. Hast du heute noch ein Date?"
"Nein, aber gestern gesoffen."
"Oh. Steht dir gut. Solltest du öfter machen."
Guter Vorsatz für nächstes Silvester: Stativ mitnehmen.
Mister M: "So gehst du heute aus, dann glauben alle, du seist 'ne Transe und dann kommen wir überall gratis rein!"
Habe mich dann doch für einen etwas anderen Look entschieden. Mister M wurde erst gegen Morgen etwas müde.
Während Black Mamba zuhause den Schlaf der Gerechten schlief.
tropensturm in vietnam, soso. wir sitzen fest in pnomh penh. nicht der uebelste ort, wenngleich mister t den koller kriegt.
memorable quotes by mister t:
"it's a full time job being a tourist in cambodia" (angesichts der bettelnden kinder und strassenverkaeufer)
"ich dachte immer, asiatische frauen seien erotisch, aber langsam gehen sie mir nur noch auf die eier" (nachdem ich ihn eine nacht alleine am strand gelassen hatte)
morgen geht's in die killing fields und ins foltermuseum, etwas elendstourismus muss sein. danach steht vietnam auf dem plan, wenn das wetter mitspielt. ich habe mich noch nicht selbst gefunden, stattdessen sehr viele neue eindruecke, die billigsten t-shirts (russian market in pp), den dreckigsten strand (sihanoukville) und ausgesprochen nette reisegefaehrten aus kanada, schweden und suedafrika. geld ist bald alle, aber man lebt nur einmal. und den gedanken an die anstehende jobsuche habe ich bisher erfolgreich verdraengt... hrhrhr.
Eine gemütliche Feier mit fünfundzwanzig Freunden auf der Sonnenterrasse mit reichlich Speis und vor allem Trank kann ganz schnell in ein Chaos ausarten. Dazu benötigt man lediglich einen Holzhammer und einen geeigneten Verwendungszweck, z.B. die Disziplin Weitwurf. Weiters bedarf es einen Idioten, der wirft, eines zweiten Idioten, der ihn holt und dreiundzwanzig zusätzlicher Idioten, die am Geländer stehen und rufen: "Komm schon, wirf ihn wieder herauf!"
Beim ersten Wurf gingen nur ein paar Dachziegel des Erkers im unteren Stock zu Bruch. Beim fünfzehnten der linke Vorderzahn von Miss R.
Und was dann geschah, zeigt, wie kopflos und bescheuert sich der Mensch in unvorhersehbaren Notsituationen verhält. Was für üble Auswirkungen übermäßiger Alkoholgenuss hat. Und wie zerbrechlich Freundschaften sind, die sich auf regelmäßiges gemeinsames Partymachen und Spasshaben beschränken.
Mister T zum Apotheker:
"In letzter Zeit verbringe ich so viel Zeit mit diesem Weiberhaufen, wenn das so weitergeht, komme ich bald zu dir in die Apotheke, um mir Tampons zu kaufen!"
Samstagmorgen, 10 Uhr. Ich liege im Bett und telefoniere. Das verkaterte Etwas neben mir rollt sich auf meine Seite, hört eine Männerstimme am anderen Ende der Strippe und will wohl darauf aufmerksam machen, dass ich nicht allein bin. Weshalb er laut und vernehmlich in mein Handy rülpst.
Ich beende das Gespräch und schaue den Meister grinsend an. Er runzelt die Stirn:
"Wer war der Typ?"
"Mein Vater."
Modische Gratwanderung, Hofbräuhaus (der japanische Kellner kann Russisch), Augustiner Bierhalle, Kopfweh von zu viel Bier, lange Gespräche mit Mister A, Aspirin und Black Russians, Kunstpark Ost, Rote Sonne, Schickimickis (being John Malkovich?) und Glubschaugen. Rohe Double Cheeseburger, keiner schlägt den Raab, mit Bierflasche im Taxi, ein seltsamer Anruf vom Meister (in the sky with diamonds), Regen, Rausch und Rockabilly-Partnerlook.
Und der Loddamaddäus ist in echt einen halben Kopf kleiner als ich.